Eine Pionierin im Schulwesen
Mit Ruhe und viel Fleiß bewegte die Favoritnerin Marianne Klicka schon einiges in Wien
Sie ist eine in sich ruhende Erscheinung, die vielen als Repräsentantin für Gesundheit oder Bildung entgegentritt. Ihr Tag beginnt um halb sieben morgens und endet kurz vor Mitternacht.
„Ich brauch’ nicht viel Schlaf,“ sagt sie darüber lachend. Marianne Klicka ist Zweite Landtagspräsidentin Wiens und in verschiedensten gesundheits- und bildungspolitischen Ausschüssen tätig. Die Ruhe, die sie ausstrahlt, kommt also nicht von langen Schlafzyklen.
„Mein Glas ist prinzipiell halbvoll,“ sagt Marianne Klicka über ihre positive Haltung zum Leben bestimmt. 40 Jahre lang hat sie an der Kepplergasse unterrichtet, 23 Jahre davon als Direktorin. „Meine ersten Schulkinder sind heute 46 Jahre alt,“ erzählt sie.
„Wenn ich durch die Favoritenstraße gehe, grüßen mich viele sehr herzlich, die ich nur mehr entfernt zuordnen kann. Bei den Eltern der Kinder war es immer einfacher, die haben sich weniger verändert. Manchmal bekomme ich auch sehr liebe Mails. Es ist schön, in so guter Erinnerung behalten zu werden“, erzählt sie erfreut.
Dass es Vorschulklassen und Englisch in der Volksschule gibt, ist heute Norm. Nicht nur in Wien, sondern österreichweit. Klicka ist Pionierin dieser Bewegung gewesen, die heute viele als Selbstverständlichkeit sehen. Projekte im Schulbereich, die gerade etabliert werden, wie die Idee der gesunden Jause oder die bewegte Schule, sind ebenfalls von Klicka ins Leben gerufen worden. „Gesundheitsförderung in der Schule war mir immer schon ein Anliegen“, erzählt Klicka. Für sich selbst achtet sie auf viel Bewegung an der frischen Luft. Sie geht gerne in Oberlaa an der Liesing spazieren, mag Nordic Walking und Wandern. „Ich hab’ eine Jahreskarte für den Therme-fit-Bereich, aber leider kann ich das nicht so oft nützen, wie ich gerne will,“ sagt sie.
Klickas Gatte ist bereits in Pension, kommt aber mit auf Abendveranstaltungen, wenn er kann. „Bei offiziellen Anlässen kann man oft mit Begleitung erscheinen. Das sind dann die seltenen Aufgaben, bei denen wir gemeinsam Zeit verbringen können.“
Projekt Freiwilligenarbeit
Das nächste große Projekt ist schon in Planung. „Nächstes Jahr ist das Jahr der Freiwilligenarbeit in der EU. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit werden wir eine Veranstaltungsreihe organiseren, bei der es nur um Ehrenamtliche geht und diese sichtbar gemacht werden.“
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