Wiener Spaziergänge
Favoriten - die Löwy Grube
Dieser wunderschöne Favoritner Park mit Fernblick bis auf die Berge hinter Bratislava ist nach Jacob Löwy benannt. Ich zitiere verkürzt aus www.wiengeschichte.gv.at : Er wurde 1869 in der heutigen Slowakei geboren und 1942 im Konzentrationslager Theresienstadt, im heutigen Tschechien, ermordet.
Er war Wiener Ziegelwerkbesitzer und Stadtbaumeister. Er verkaufte seine Ziegeleien 1919 an die Gemeinde Wien; die Areale dieser beiden Ziegelwerke entsprechen heute dem südlichen Teil des Kurparks Oberlaa. Das von Jacob Löwy 1908 am östlichen Abhang des Laaer Bergs erworbene und bis zur "Arisierung" 1939 betriebene Ziegelwerk wurde 1951 an Josef Löwy zurückgegeben, von dem es 1952 wieder die Gemeinde Wien erwarb und 1957 dort eine Mülldeponie einrichtete. Jahrzehnte später wurde man sich der ökologischen Situation bewusst; Mülldeponie unbekannten Inhalts inmitten von Wohnsiedlungen bzw. unter einem Erholungsgebiet - das geht nicht. Man hat den vergrabenen Müll gehoben, Anrainer umgesiedelt, die Landschaft belebt und gesund gepflegt; so unter anderem auf der gesamten Laaer Heide 270 000 junge Bäume gepflanzt. Die Löwy Grube hat nämlich fließende Grenzen zum Laaer Wald, ehemals Laaer (früher Laacher) Heide und zum Laaer Berg. - Wir genossen ungewöhnliche Blicke auf Wien und die Umgebung.
- Die Löwy Grube ist eine einzige große Hunde-Auslauf-Zone, und ich möchte lobend erwähnen, dass alle Hundebesitzer mit dem Plastiksackerl aktiv waren. Es waren sonntäglich viele Leute, Jungfamilien und eben Hunde mit ihren BesitzerInnen unterwegs, aber es war kein Problem, großen Abstand zu halten.
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