Mitreden bei Quellenplatz neu
Große Pläne für Favoritens Zukunft
Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) über seinen Wahlerfolg und die Pläne für die nächsten fünf Jahre.
FAVORITEN. Bei den Bezirksvertretungswahlen haben Sie 47,4 Prozent erreicht. Hat Sie das überrascht?
MARCUS FRANZ: Mein Wunschziel waren 47 Prozent. Jetzt ist es ein bisschen mehr. Es freut mich, dass die Favoritner so viel Vertrauen in mich gesetzt haben.
Im Bezirksparlament gibt es jetzt neun Parteien, drei mehr als vorher. Wie wird sich das auswirken?
Ich freu mich auf diese Herausforderung. Natürlich werden wir wie schon bisher mit den anderen Parteien reden und gemeinsame Lösungen finden.
Wird es so etwas wie eine Koalition geben? Wen würden Sie bevorzugen?
Auf der Bezirksebene haben wir schon bisher mit den anderen Parteien zusammengearbeitet. Das wurde auch immer im Rahmen der jeweiligen Projekte in gutem Einvernehmen besprochen. So werden wir das selbstverständlich auch zukünftig handhaben.
Gibt es jetzt nach dem Wahlkampf eine Zeit der Erholung?
Nein, denn nun heißt es für die nächsten fünf Jahre, Favoriten noch besser zu gestalten.
Welche Themen stehen da bei Ihnen auf der Agenda?
Sauberkeit, Attraktiveren der Favoritner Fußgängerzone, mehr Ärzte und Polizisten für Favoriten und die Neugestaltung des Quellenplatzes stehen auf der Agenda.
Der Reihe nach: Was planen Sie bei der Sauberkeit?
Ich möchte eine Kampagne starten, dass jeder etwas für ein sauberes Favoriten machen kann. Mitunter auch stärkere Kontrollen und, wenn möglich, höhere Strafen.
Wie soll die Fußgängerzone aufgewertet werden?
Ich frage bei den Wiener Linien an, ob ein Sichtfenster auf die unter der Favoritenstraßefahrende U-Bahn technisch möglich wäre.
Wie sieht es mit dem Ärzte- und Polizisten-Mangel aus?
Da werde ich mich bei den zuständigen Behörden starkmachen und immer wieder nachhaken, denn das kann der Bezirk leider nicht alleine entscheiden.
Was ist beim Quellenplatz geplant?
Dieser soll mehr als Platz wahrgenommen werden. Die Menschen sollen sich hier gerne aufhalten und den Ort nicht – so wie jetzt – nur als Umsteigeknoten nutzen.
Werden die Favoritner mitreden können?
Ja, es wird eine Bürgerbeteiligung geben, die von der Gebietsbetreuung und der Lokalen Agenda begleitet wird. Fix ist: Der Altbestand der Bäume soll erhalten und, wo möglich, neue gepflanzt werden. Vor allem soll die „Verhüttelung“, also die vielen Stände, wegfallen. Der Startschuss wird schon im nächsten Jahr gesetzt.
Interview: Karl Pufler
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