Viele Fragen um die Verlängerung der U1

Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner steht Rede und Antwort
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5. Juli 2001. Übervolles Haus der Begegnung in Favoriten. Der Anlass: Die erste Bürgerversammlung zum Thema Ausbau der U1.

Betroffene und neugierige Noch-Nicht-Anrainer der drei derzeit in der Planungsphase befindlichen Stationen Troststraße, Altes Landgut und Alaudagasse machten vor Ort ihren Beschwerden und Befürchtungen - durchaus auf zivilisierte Art - Luft. Dass die anwesenden Politiker, allen voran Bezirksvorsteherin Hermine Mospointer, BV Stellvertreter Josef Kaindl, BR Gerhard Blöschl, Vorsitzender der Verkehrskommission, sowie die verantwortlichen Herren der Wiener Linien, der MA 33 und 46 und Stadthauptmann Michael Lepuschitz als Vertreter der Favoritner Polizei, zahlreiche Anregungen aus dem Publikum zur Kenntnis nehmen mussten, werde, so Mospointner: „Grundlage einer Verbesserung in allen Bereichen sein.“ Man werde die genannten Missstände sachlich kontrollieren.

Wo fährt sie hin, unsere neue U1?

„Natürlich nicht nur bis zur Alaudagasse“, so die Bezirksvorsteherin. Es seien sowohl die Gespräche geführt worden, als auch die Finanzierung gesichert, dass die U1 bis zur Therme Oberlaa - und weiter - geführt werde. „Die Endstelle Rothneusiedl wird und muss es im Rahmen der geplanten Stadterweiterung geben.“ Derzeit seien allerdings die Grundstückspreise dort derart hoch, dass dies nicht finanzierbar sei. Als Fertigstellung der verlängerten U1 sei als Termin der Herbst 2016 vorgesehen. „U-Bahnprojekte, das hat die Vergangenheit bewiesen, brauchen diese Zeit!“ so Mospointner. Insbesondere, da fast die gesamte Strecke tief unter der Erde abgewickelt werde. „Wir haben die Mehrkosten dafür in Kauf genommen, um die Bewohner vor Lärm zu schützen!“
Was passiert während des U-Bahnbaus und danach mit dem 67iger? Es werde keinen Schienenersatzverkehr geben. „Der 67iger wird weiterfahren wie bisher. Und erst eingestellt, wenn die erste U-Bahn fährt!“ Das sei auch technisch kein Problem, da die U-Bahn tief unter der Schienenführung gebaut werde.

Verkehrschaos in der Weldengasse

Hier waren viele Betroffene einer Meinung: „Die Verkehrssituation dort ist unerträglich!“ Gefordert wurde vom Publikum eine Begrenzung der Fahrerlaubnis für LKW, das sofortige Aufstellen einer Co2 Messanlage und Polizeikontrollen und -Präsenz. Dazu BV Stellvertreter Josef Kaindl: „Mir sind dort die Polizisten in Zivil 1000mal lieber als Uniformierte. Die ewigen Raser müssen empfindlich gestraft werden.“ Aber: „man kann keinem die Durchfahrt verbieten, nur dafür sorgen, dass die Nicht-Anrainer schon viel früher ausweichen!“ Stadthauptmann Michael Lepuschitz notierte sich nicht nur alle Anregungen des Publikums, sondern vertrat auch den Stadtpunkt der Polizei zu den Vorwürfen der mangelnden Anwesenheit der Exekutive. „Planquadrate werden nicht angekündigt, das wäre ja sinnlos. Wir sind dort selbstverständlich präsent!“

Umweltschutz und Parkplatzproblem

Josef Kaindl: „Im Naturschutzgebiet, etwa am alten Autobahnzubringer oder neben der FH kann und wird es keine Parkplätze geben. Auch wir Politiker sind an diese Gesetze gebunden!“ Er gab zu, von den errechneten fehlenden rund 260 Parkplätzen, die durch den U-Bahnbau verloren gehen, nur wenige kurzfristig ersetzen zu können. „Da müssen wir alle durch. Aber mit der neuen U1 bekommen wir alle ein großes Stück Lebensqualität vors Haus geliefert!“

Miteinander reden

Schon im Herbst werde es weitere Bürgerversammlungen geben, so Mospointner, diesmal aber nicht für alle drei neuen Streckenbereiche auf einmal, sondern für jeden Abschnitt eine eigene. Die bereits eingesetzten Projektleiter und Ombudsmänner der Wiener Linien arbeiten jedenfalls schon auf Hochtouren und stehen den BürgerInnen ab sofort 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Die von Erwin Scheidl, verantwortlich für Planung, Bau- und Projektmanagement bei den Wiener Linien, präsentierten U-Bahnpläne und das Protokoll des Abends werden online gestellt und sind für jeden unter www.wienerlinien.at abrufbar.

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