Langsame Genesung
Erinnerung an den Sommer
So ein einsamer Sommer weit weg von der Welt (und der Pandemie) hat viel Gutes. Kein Stress, kein Lärm, eine herrliche Luft, das Grün der Natur tut dem Auge und dem Gemüt gut - und man hat Zeit für Sachen, die man lange vor sich hergeschoben hat.
Da sind zum Beispiel diese zwei Schemel. Mein Großvater mütterlicherseits hat beide gemacht, als er noch lange kein Großvater war, sondern ein etwa 25-jähriger junger Mann. Er ist 1875 geboren worden! Diese Schemel haben zwei Weltkriege und manche Unbillen überlebt, sodass ich eine fast emotionale Beziehung zu ihnen aufgebaut habe.
Wir haben mit Sorge betrachtet, wie sie langsam altersschwach und wacklig werden. Um so erfreulicher, dass die Stabilisierung gelungen ist. Leider hatten wir nur diese eher grelle Farbe im Schrebergarten da, aber auch das hat sein Gutes: so finden wir die Schemel überall gleich, weil sie auffallen. Das alte matte Flaschengrün verschmolz oft farblich mit den Büschen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.