Leserbrief aus Salzburg
"Der Klimaschutz ist Kinderrecht"

Die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt | Foto: Kija/Marco Riebler
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BezirksBlätter-Leserin Andrea Holz-Dahrenstaedt, von der Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg schickte uns Ende August 2023 einen Leserbrief. Darin betont sie, dass die Rechte der Kinder auch und gerade in Bezug auf den Klimawandel besser beachtet werden müssen.

SALZBURG. "Hitzewellen und Unwetter wechseln einander ab, Klima- und Wetterextreme nehmen deutlich spürbar zu. Die negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur, aber auch volkswirtschaftliche Schäden, sind enorm" meint BezirksBlätter-Leserin Andrea Holz-Dahrenstaedt. 

Die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt | Foto: Kija/Marco Riebler
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Sie schickte uns einen Leserbrief, in dem sie schreibt:
Der UNO-Weltklimarat warnt einhellig vor weiteren Eskalationen und fordert drastische und vor allem rasche Schritte zur Reduktion der Treibhausgase. Die Sorge um die Zukunft unseres Planeten steht bei jungen Menschen an zentraler Stelle. Zu Recht, leiden Kindern und Jugendlichen am stärksten unter den Folgen der Klimakrise: durch verminderte Zukunftschancen; oder bei großer Hitze, da sie ihre Köpertemperatur weniger gut regulieren können; oder, wenn sie aufgrund von Rauchschwaden und schlechter Luftqualität in der Wohnung bleiben und ihre Aktivitäten im Freien einschränken müssen... Eigentlich sollten alle Alarmglocken schrillen. 

Andrea Holz-Dahrenstaedt meint: "Die jungen Menschen, die seit Jahren in friedlichen Demonstrationen und mit vernünftigen Argumenten die Welt aufzurütteln versuchen, werden lächerlich bis hin zu Sündenböcken gemacht." | Foto: Symbolfoto: sm
  • Andrea Holz-Dahrenstaedt meint: "Die jungen Menschen, die seit Jahren in friedlichen Demonstrationen und mit vernünftigen Argumenten die Welt aufzurütteln versuchen, werden lächerlich bis hin zu Sündenböcken gemacht."
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Und, was passiert? Die einhelligen Forderungen der Wissenschaft verhallen - wie Kassandrarufe - ungehört. Und - anstatt sich ernsthaft mit den Versäumnissen tatkräftig zu beschäftigen und ein effizientes Klimaschutzpaket zu beschließen, wird gegen die mobilisiert, die daran erinnern, dass etwas falsch läuft: Mit Strafverschärfungen sowie verbalen und körperliche Attacken.

Es klingt nach Ablenkungsmanöver. Ohne Schwarzmalerei sei der Vergleich gestattet: Wir empören uns lieber über ein schief hängendes Bild im Schiff, als es entschlossen vor dem Untergang zu retten.

UN-Kinderrechtsausschuss legt Umwelt-Leitlinien fest

Nun hat auch der UN-Kinderrechtsausschuss reagiert und alle Staaten nachdrücklich aufgefordert, das Kinderrecht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt besser zu beachten und die Ansichten der Kinder in umweltpolitischen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Andrea Holz-Dahrenstaedt schickte uns einen Leserbrief.
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Es wäre daher auch an der Zeit, dass die Kinder- und Jugendanwaltschaft Parteienstellung bei allen umweltbezogenen Projekten und Maßnahmen erhält, um dabei die Rechte der Kinder zu vertreten.

Man kann über die Mittel der Wahl der jungen Generation trefflich diskutieren, man muss sich nicht über Klimakleber freuen, aber ein Verständnis für ihren Unmut und ihre Aktionen aufzubringen, wäre angebracht. Die Erde braucht uns Menschen nicht, aber unsere Kinder und Enkel brauchen sie.

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