"Nur die Impfung schützt" – Achtung Zeckengefahr

Am besten wir zum Entfernen von Zecken eine spezielle Zange aus dem Fachhandel verwendet. | Foto: Land Salzburg/Rattey
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SALZBURG (mst). Mehr Zecken durch Hitze lässt auch die Gefahr steigen sich mit FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) anzustecken. Gesundheitsreferent Christian Stöckl und Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neuman appellieren an das Gesundheitsbewusstsein der Salzburger.

Die Gefahr verstehen

FSME wird durch Viren übertragen und greift das Zentralnervensystem an. Die Folgen können schwerwiegend sein und eine Entzündung der Gerhirnhäute, des Gerhirns sowie des Rückenmarks verursachen. Für zwei Prozent der Erkrankten endet die Krankheit sogar tödlich.

Schutz durch Vorsorge

Zecken haben ihren Wohnraum vor allem im Gras und in Sträuchern. Abgestreift werden sie nicht nur von Menschen sondern ebenso von Haustieren. Nach längerem Aufenthalt in der Natur ist es empfehlenswert sich und seine Vierbeiner auf einen eventuellen Zeckenbefall zu kontrollieren. Auch bei der Kleiderwahl kann Vorsorge geleistet werden. Das Tragen von langen Ärmeln und Hosen sowie eine helle Kleidung um Zecken schneller zu entdecken, mindert die Gefahr zusätzlich. "Wenn es doch zu einem Zeckenstich kommt, sollte die Zecke nur durch direktem Zug und mit einer speziellen Zeckenpinzette entfernt werden. Je früher dies geschieht, desto unwahrscheinlicher ist eine Infektion mit dem FSME-Virus", rät Neumann.

Bei "Wandrröte" handeln

Borrelien sind Bakterien die schwere Erkrankungen des Zentralnervensystems und des Herzmuskels hervorrufen können. Bisher gibt es gegen die sogenannte "Borreliose" – auch Wanderröte genannt, noch keine Impfung in Europa, jedoch eine wirksame Therapie in Form von Antibiotika. Bildet sich auf der Haut ein roter Fleck der sich vergrößert, sollte nicht gezögert werden einen Arzt aufzusuchen. Im Gegensatz zur Borreliose können bei der FSME-Erkrankung nur die Symptome und nicht die Krankheit selbst behandelt werden, weshalb eine Impfung den einzigen Schutz darstellt.

Frühzeitige Impfung empfohlen

Kinder sind nicht weniger gefährdet als Erwachsene von einer Zecke gestochen zu werden. Deshalb wird Eltern empfohlen ihre Kinder schon ab dem ersten Lebensjahr impfen zu lassen. "Personen über 50 Jahre sind stärker gefährdet, da die Krankheit in diesem Alter oft besonders kritisch verläuft", weiß Neumann.

"Impfplan" einhalten

Es wird empfohlen die Erstimpfung in der kalten Jahreszeit vorzunehmen. Die zweite Impfung sollte innerhalb von ein bis drei Monaten und die dritte Teilimpfung innerhalb von fünf bis zwölf Monaten erfolgen. Die Landessanitätsdirektorin erklärt: "Die erste Auffrischungsimpfung soll nach drei Jahrendurchgeführt werden und alle weiteren jeweils nach fünf Jahren. Ab dem 60. Lebensjahr wird jedoch eine Auffrischung der Impfung alle drei Jahre empfohlen." Im Jahr 2017 hat es laut "Department für Virologie" der medizinischen Universtität in Wien österreichweit 116 FSME-Erkrankte gegeben. Darunter waren neun Salzburger.

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