Auf der Jagd nach den Automaten

Foto: Archiv

STRASSWALCHEN (grau). Zum dritten Mal innerhalb von acht Monaten wurde ein Lokal in Straßwalchen auf illegales Glückspiel kontrolliert und zum dritten Mal wurde die Finanzpolizei auch fündig. "Beim ersten Mal waren fünf Automaten dort, die haben wir beschlagnahmt, beim zweiten Mal waren wieder vier aufgestellt und beim dritten Mal auch wieder vier. So, als wäre nie etwas gewesen", sagt Erich Schneglberger, Leiter der Gruppe Polizei und Verkehr der Bezirkshauptmannschaft.

Weil die mehrmaligen Beschlagnahmungen wirkungslos waren, wurde das Lokal jetzt gesperrt – zum Teil zumindest. "Der Raum, in dem die Automaten standen, darf von Kunden nicht mehr betreten werden. In dem Lokal gibt es aber noch einen zweiten Raum, in dem wird gewettet. Ganz legal und mit Genehmigung. Dieser Raum wurde nicht gesperrt."

Zuerst wird gespielt

Wenn die Finanzpolizei so eine Glücksspiel-Razzia macht, dann betritt sie das Lokal, weist sich aus und bittet den Betreiber um "Spielgeld". Mit diesem Geld setzen sich die Beamten an die Automaten und probieren die verschiedenen Spiele aus. "So eine Kontrolle kann manchmal lange dauern", sagt Schneglberger. "Die Beamten müssen überprüfen, ob es sich um illegales Glücksspiel handelt. der Betreiber kann sonst ja sagen, die Automaten wären nur zur Unterhaltung da. Das wäre ja legal", sagt Schneglberger. Also versuchen die Finanpolizisten ihr "Glück" und testen, wie viel man an den Automaten gewinnt oder eben verliert.

Das Ganze passiert zum Schutz der Spieler und Spielsüchtigen. "In den Casinos Austria werden Ausweise kontrolliert und wenn es sein muss, werden die Spieler mit Hausverbot geschützt. Spielsucht ist eine Krankheit und man weiß ja nicht, wie viel Geld die Leute an solchen Automaten verlieren!"

Steuern müssen die Betreiber der Automaten übrigens auch bezahlen – obwohl die Automaten illegal sind, denn schließlich haben sie damit Geld verdient.

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