Grödig räumt auf
Das fahrende Volk ist weitergezogen

Das fahrende Volk, welches in den vergangenen Wochen mit rund 40 Wohnwägen am Stadionparkplatz der Gemeinde Grödig Station machte, ist am Wochenende weitergezogen. 

Die Gemeinde Grödig kümmert sich seit Montag Vormittag darum den Parkplatz aufzuräumen. Vier Mitarbeiter sind dort im Einsatz. „Es liegt schon einiges herum, aber das war in den vergangenen Jahren auch schon einmal schlimmer,“ so einer der Gemeindearbeiter.
Was mit dem übervollen Container welchen die ungeladenen Gäste selbst organisiert haben geschieht ist aktuell noch unklar. „Wir vermuten, dass er abgeholt wird. Wird er nicht abgeholt, werden ihn wir entsorgen müssen,” so Karl Schnöll-Reichl von der Bauverwaltung der Gemeinde Grödig. „Alles was nicht Platz im Container gefunden hat muss jedenfalls von uns weggeräumt werden.”

Am Parkplatz steht noch ein großer Container. Ob die Gemeinde diesen entsorgen muss ist aktuell unklar.  | Foto: Stefan Schubert
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Die Gemeinde hat kaum eine Handhabe um gegen die ungebetenen Gäste vorzugehen. Das fahrende Volk hat in der EU einen Minderheitenstatus und ist durchaus gut vernetzt erklärt Schnöll-Reichl. Ein großer Punkt sei die Unzustellbarkeit von Strafen. „Die Autos sind meist auf irgendwelche Briefkästen angemeldet die selten entleert werden. Eine Strafe zustellen ist so gut wie unmöglich.”

Karl Schnöll-Reichl von der Bauverwaltung der Gemeinde Grödig. | Foto: Stefan Schubert
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Grödig wünscht sich designierte Aufstellfläche

Die Gemeinde Grödig verfolgt einen pragmatischen Ansatz um die Problematik in den Griff zu bekommen. Nach dem Vorbild von Linz und Braunau wünscht sich Schnöll-Reichl ausgewiesene Plätze auf denen das fahrende Volk Station machen kann. „Plätze, wo sie Kanal- Wasser- und Stromanschlüsse haben.” Er appelliert an die Politik hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen und auch finanzielle Mittel für solch einen Platz bereit zu stellen. „Klar, keiner will das fahrende Volk haben. Aber das wäre fair und man könnte es kontrollierbarer machen.” Denn eines, so Schnöll-Reichl weiter ist sicher: „Wären sie nicht bei uns auf dem Parkplatz gestanden, wären sie vermutlich irgendwo in einer anderen Gemeinde auf einem Feld oder Parkplatz gestanden.“

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