Der nördliche Flachgau und seine grünen Riesen
Sie sind alt, imposant und manchmal versprühen sie einen Hauch von Magie. Die Bäume im Flachgau sind Zeitzeugen und Naturdenkmäler.
FLACHGAU. Linden, Eichen, Buchen und manche Obstbäume sind stumme Zeitzeugen der Vergangenheit. Welche Geschichten wir wohl zu hören bekämen, könnten wir ihre Sprache verstehen? Die wohl bekannteste grüne Zeitzeugin hat im Jahr 2004 ein heftiger Sturm gefällt, die Kaiserbuche auf dem Haunsberg in Obertrum. Sie wurde 1779 anlässlich eines Besuches des österreichischen Kaisers Josef II. gepflanzt. Heute kann man Reste des ursprünglichen Baumes im Obertrumer Heimatmuseum besichtigen. Dort, wo die Buche 225 Jahre stand, wachsen heute genetisch gezogene Setzlinge. Otto von Habsburg, der Sohn des letzten österreichischen Kaisers, Karl I, hat sie 2005 dort gepflanzt.
Gesucht und gefunden
Die Bezirksblätter haben sich auf die Suche gemacht und einige der ältesten und schönsten Bäume des nördlichen Flachgaus gesucht und gefunden. Die meisten von Ihnen stehen als Naturdenkmal unter Schutz und bieten einen imposanten und beeindruckenden Anblick. Einige finden sich an exponierten Stellen und prägen das Landschaftsbild, andere verstecken sich inmitten von Wohnbebauung und wollen erst einmal gefunden werden. Schon für die Kelten hatten Bäume eine ganz besondere Bedeutung. Sie waren Sitz ihrer Götter und somit heilig. In ihrem Schatten wurden Verträge geschlossen und Recht gesprochen. Die Lungen der Welt sind echte Energiefabriken und bieten Millionen von Kleinstlebewesen Schutz, Nahrung und ein Zuhause.
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