Deutscher Klimaschutzpreis für das Salzburger Seenland

SEEHAM (mek). Für die grenzüberschreitende Wanderausstellung "Klimaladen – Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?" hat der Regionalverband Salzburger Seenland kürzlich den Deutschen Klimaschutzpreis erhalten. "Die Ausstellung ist ein nachgebautes Geschäft, in dem Kinder einkaufen können", weiß Gerhard Pausch, Energiekoordinator des Regionalverbands. Am Ende gibt es dann für die Kinder eine "Klimarechnung" in Form von grünen, gelben und roten Smileys. Der Preis wurde dem Projektteam, bestehend aus Vertretern des Landratsamtes Traunstein,Landratsamtes Berchtesgadener Land, der EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein und des Regionalverbandes Salzburger Seenland in Hannover bei der heurigen internationalen kommunalen Klimaschutztagung überreicht.

Konsum und Klima hängen eng zusammen

"Wir wollen den Schülern so auf eine spielerische Art und Weise beibringen, welchen Einfluss sie durch ihr Konsumverhalten auf das Klima haben", sagt Pausch und ergänzt: "Besonders wichtig sind uns die Themen Bio, Regionalität und fairer Handel". Auch verschiedene Kleidungsstücke gibt es im Klimaladen zu kaufen. "Es wird genau erklärt wieviel vom Kaufbetrag der jeweiligen Kleidungsstücke an die Händler geht und wie wenig den Arbeitern bleibt".

Preisgeld fließt in Folgeausstellung

Die Ausstellung wurde bereits von rund 20.000 Schülern in Salzburg und Bayern besichtigt. Seine nächste Station hat der "Klimaladen" in der Gemeinde Wals-Siezenheim. Hier wird die Ausstellung von 14. November bis 5. Dezember für Schüler zu besichtigen sein. Das Preisgeld des mit 25.000 Euro dotierten Klimaschutzpreis wird laut Pausch in eine Nachfolgeausstellung investiert. "Coole Kids für prima Klima" soll dann auch für jüngere Schüler ab sechs Jahren geeignet sein. Der Regionalverband Salzburger Seenland bietet eine Vielzahl weiterer Projekte für den Klimaschutz an. Neben diversen Vorträgen gibt es auch immer wieder ein Unternehmerfrühstück, bei dem sich Gewerbetreibende über die Themen "nachhaltiges Handeln" und "Energiekosten senken" informieren können.