Nachhaltiges Wohnen
Ein barrierefreies Leben für mehr Freude
Im Wohnhaus der Lebenshilfe leben Menschen mit Behinderungen in einer Wohngemeinschaft.
OBERNDORF. Das Wohnhaus in Oberndorf ist barrierefrei eingerichtet. Dies erleichtert den Bewohnern und Bewohnerinnen des Hauses den Alltag, so weit wie möglich selbstständig zu meistern. Viele Gegebenheiten nehmen wir im Alltag oft als selbstverständlich wahr, doch wenn man eine Behinderung hat, dann stößt man auf Barrieren, die einem die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verwehren können.
"Im Wohnhaus Oberndorf gibt es zum Beispiel Lichtschalter an den Betten, die Türen öffnen automatisch. Ein rollstuhlgerechter, barrierefreier Aufzug und Griffe an der Wand helfen den Menschen, so selbstbestimmt wie möglich zu leben", so Andrea Anditsch, von der Öffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe.
Wohnen und Leben
Nicht nur die Ausstattung eines Wohnhauses ermöglicht ein barrierefreies Leben, sondern auch der Standort. Barrierefreiheit hört nicht bei einem höhenverstellbaren Bett auf, sondern bezieht auch ein selbstbestimmtes Leben mit ein.
"Die Bewohner und Bewohnerinnen gehen gerne zum Frisör, zum Schwimmen, zum Einkaufen oder in ein Café, daher ist der Standort eines Wohnhauses sehr wichtig, damit die Bewohner und Bewohnerinnen auch an der Gesellschaft teilnehmen können", so Ursula Ebner, Leiterin des Wohnhauses Oberndorf.
Ehrenamtliche Helfer begleiten die Bewohner und Bewohnerinnen bei ihren Freizeitaktivitäten.
Inklusion ermöglichen
In Oberndorf leben 17 Bewohner und Bewohnerinnen in einem Wohnhaus der Lebenshilfe. 45 Wohnangebote gibt es im Bundesland Salzburg.
"Wir stehen nun vor neuen Herausforderungen, da die Bewohner und Bewohnerinnen auch älter werden und sich ihre Bedürfnisse im Alter verändern, daher sollten neue Bauprojekte barrierefreie Möglichkeiten mitberücksichtigen", so Katrin Dorfinger, Nachhaltigkeitsbeauftragte.
Alltagsorganistation
In jedem Stockwerk sind die Einzelzimmer barrierefrei eingerichtet. Ein Stockwerk bildet eine Wohngruppe.
Piktogramme zeigen zum Beispiel auf, wer welche Aufgaben in der Woche zu erfüllen hat, um so seinen Beitrag zur Wohngemeinschaft zu leisten.
"Die Bewohner und Bewohnerinnen suchen sich anhand von Bildkarten aus, was sie essen wollen. Wir gehen dann alle gemeinsam einkaufen und kochen zusammen. Auch ist unsere Küche so ausgerichtet, dass zum Beispiel Teller und Gläser unten stehen, damit diese für jeden zugänglich sind", so Ursula Ebner, Leiterin des Wohnhauses Oberndorf.
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