Landesgericht
Haftstrafen für Mitglieder von Bürmooser Drogenring
Am Landesgericht Salzburg ging Montagabend der Prozess um einen groß angelegten Handel mit acht Verurteilungen und sechs Freisprüchen zu Ende. Der Hauptangeklagte erhielt neun Jahre Haft.
BÜRMOOS, SALZBURG. Laut Gerichtssprecher der APA wurde der Hauptangeklagte zu neun Jahren Haft verurteilt, der Sohn erhielt sechseinhalb Jahre und die Exfrau und Tocher sollen jeweils drei Jahre in Haft. Vier weitere Angeklagte wurden sollen zwischen zweieinhalb und siebeneinhalb Jahre einsitzen. Die anderen wurden aus Mangel an Beweisen frei gesprochen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Betreiber der Pizzeria gab einen Teil der Vorwürfe zu, die anderen Angeklagten bekannten sich für nicht schuldig.
Drogenumschlagplatz war Pizzeria in Bürmoos
Im Verfahren ging es um annähernd 14 Millionen Captagon-Tabletten mit einem geschätzten Verkaufswert von 40 Millionen Euro. Umschlagplatz war dabei offenbar eine Pizzeria in Bürmoos. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Angeklagten Mitglieder einer internationalen Organisation gewesen sein, die die Tabletten vom Libanon über die EU nach Saudi-Arabien geschmuggelt hat. Die Drogen wurden erst nach Belgien und vor dort nach Bürmoos transportiert.
Hier wurden die Drogen in Pizzaöfen, Waschmaschinen und anderen Elektrogeräten nach Saudi-Arabien geschickt, weil da anscheinend weniger Kontrollen statt finden.
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