Handwerk will sich stärker behaupten

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ELSBETHEN (buk). Mit einer neuen Bio-Initiative wollen sechs Bäcker aus dem Flachgau und dem Tennengau die Bevölkerung zum Umdenken bringen. "Ich habe immer mehr Werbungen gesehen, in denen sich der Handel als Bäcker darstellt", erzählt Gotthard Obauer und ergänzt: "Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass es alteingesessene Bäcker gibt, die das tatsächlich noch als reines Handwerk betreiben – und dieses Handwerk wird es immer geben." In erster Linie soll dadurch in Kooperation mit Bio Austria gemeinsames Marketing betrieben werden.

Auch den Standard teilen sich die sechs Betriebe: Sie setzen dabei auf österreichische Bio-Qualität, die nach strengeren Kriterien zertifiziert wird als es die EU im Allgemeinen vorschreibt. Dabei müssen sich auch alle – vom Bio-Bauern über die Mühlen bis hin zu den Bäckern selbst – einmal jährlich einer unangemeldeten Kontrolle unterziehen. Wichtig ist zudem, dass sich die Herkunft bis hin zum Feld nachverfolgen lässt. "Vor allem durch kleinere Müller-Betriebe wird das vielseitig. Sie sind ein wichtiger Ansprechpartner für uns und kennen ihre Bauern", ist Obauer überzeugt.

"Nichts ist hochgezüchtet"

Zudem seien Bio-Produkte im Vergleich zu konventioneller Ware für den Menschen besser verträglich. "Diese Mehle basieren nicht auf hochgezüchteten Pflanzen", erklärt Obauer. Durch die Zucht seien in konventionellen Produkten häufig auch mitgezüchtete Schadstoffe enthalten. Generell gehe der Trend immer mehr in Richtung Zwei-Klassen-Gesellschaft: "Ich glaube, dass Backboxen und Handwerk zwei Schienen werden", erklärt Peter Pföß, aktueller Geschäftsführer der gleichnamigen Bäckerei. "Manche kennen leider Gottes den Unterschied nicht mehr, weil sie nie etwas anderes als Billig-Produkte gegessen haben."

Sein Vater, der ebenfalls Peter Pföß heißt, gilt als Pionier auf dem Gebiet der Bio-Bäckerei. Bereits 1956 hat er einmal wöchentlich einen Bio-Laib gebacken. Seither ist vor allem das Sortiment größer geworden, die Rezepte teils sogar gleich geblieben. In seinem Laden – bereits in fünfter Generation – gibt es rund 95 Prozent Bio-Anteil bei dunklem Brot. Beim Handgebäck ist etwa die Hälfte Bio. Ähnlich sieht das auch bei seinen Kollegen – mit Ausnahme der Bäckerei Itzlinger, die 100 Prozent Bio-Produkte anbietet – aus.

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