Naturpark Salzachauen: ein Jolly Joker für den Salzburger Zentralraum

So könnte der Naturpark aussehen: Luftbild der Salzachau im Flachgau | Foto: LMZ/Klaus Leidorf
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Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und damit einen neun Quadratkilometer großen Naturpark will die Salzburger Landesregierung in den Salzachauen zwischen Anthering und Oberndorf errichten. Dort, wo sich jetzt ein zwei Kilometer breiter Auwaldstreifen mit großer biologischer Vielfalt mit zahlreichen gefährdeten und geschützten Arten befindet, und der geradlinige Flusskanal der Salzach immer tiefer in sein Bett eingräbt, sollen mehrere Interessen unter einen Hut gebracht werden, wie LH-Stv. Astrid Rössler (GRÜNE) ankündigt.

Hochwasserschutz, Artenschutz und Naherholung

Weil bei Hochwasser weitere unkontrollierte Eintiefungen des Flussbettes drohen – und damit stets eine Gefahr für Oberndorf und Laufen verbunden ist –, ist eine Anhebung der Flusssohle und eine dynamische Verzahnung mit dem Auwald unumgänglich. "Die geplante umfangreiche Flussaufweitung wird das Gebiet nicht nur landschaftlich und ökologisch enorm aufwerten, sondern es auch ermöglichen, den Hochwasserschutz erheblich zu verbessern", ergänzt LR Sepp Schwaiger (ÖVP).

Abwechslungsreiche Landschaft bietet Raum zum entdecken und erholen

In der Praxis schaut sieht das vom Haus der Natur entwickelte Konzept Folgendes vor: Es entstehen Überflutungsräume, die Hochwasserspitzen aufnehmen können – und das auf bis zu 400 Metern Breite. Fluss und Au sollen auf demselben Niveau aufeinander treten und quasi wieder miteinander in Beziehung treten. Renaturierte Altarme und Aubäche, strukturierte Flussufer, dynamische Kiesflächen sowie Abfolgen von weicher und harter Au schaffen ein breites Spektrum an Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten. Und gleichzeitig ein wunderbares Naturerlebnis für Salzburger. Ein übersichtliches Netz aus Wander- und Radwegen bietet einen Naherholungsraum, in der man besondere Pflanzen entdecken oder Tiere beobachten und damit ökologische Prozesse sehen und verstehen kann.

"Auenwerkstatt" als Anlaufplatz für Kinder und Jugendliche

Begonnen werden soll mit dem als bei der EU eingereichten "Life-Projekt" im Herbst 2015 mit einem 125 Hektar großen Areal in der Weitwörther Au. Der Kostenrahmen beträgt 10,5 bis 11,00 Millionen Euro, wobei 60 Prozent aus der EU fließen sollen. Die restlichen 4,4 Millionen Euro will das Land aus dem Naturschutzfonds nehmen. Dazu kommt noch die Verwirklichung der "Auenwerkstatt" – einem energieautarken Gebäude, das als Bildungswerkstatt Anlauf- und Informationsplatz für Kinder und Jugendliche sein soll.

"Der Naturpark Salzachauen ist ein Idealfall, weil Natur-, Arten- und Hochwasserschutz vereint werden können. Und dieser Naturerlebnisraum ist mit der Lokalbahn und dem Radwegenetz bestens erschlossen. Zudem ist die Fläche ein wesentlicher Beitrag zur Nachnominierung für das EU-Netzwerk Natura 2000", so Rössler.

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