Radarkästen für Gemeinden?

BERNDORF (grau). Durch die Gemeinden selbst bestimmte Verkehrskontrollen forderten Gemeindebund und einige Gemeinden im Vorjahr, um Raser in den Griff zu bekommen. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer schlug nun eine neue Alternative vor. „Der Bund kann den Ländern eine so genannte ‚Verordnungsermächtigung‘ erteilen, damit könnte jedes Bundesland seinen Gemeinden die Geschwindigkeitskontrollen generell zugestehen. Keine Gemeinde würde dazu gezwungen werden. Jede Kommune soll selbst entscheiden, ob sie Radarboxen aufstellen will “, so Mödlhammer. „Keiner braucht dann Angst haben vor privaten Sheriffs mit der Radarpistole, die wäre durch die vorgeschlagene Änderung gar nicht möglich“.

Berndorf wäre eine Gemeinde, in der keine Radarbox stehen würde. Bgm. Josef Guggenberger sieht keine Notwendigkeit, Raser autonom zu strafen. „Wir teilen uns mit Seeham eine Geschwindigkeitsanzeige und stellen sie regelmäßig auf. Das trägt zur Bewusstseinsbildung bei“, so Gug­genberger. „Zusätzliche Radarkästen brauchen wir nicht. Es wird immer Autofahrer geben, die zu schnell fahren. Unangemeldete Kontrollen halte ich für sinnvoller. Die Polizei kontrolliert bei uns oft genug und wenn wir Anrufe bekommen, dass Raser unterwegs sind, rufen wir in der PI Obertrum an. Das funktioniert bestens. Wenn wir Kästen aufstellen, spricht sich das schnell herum und hilft nicht lange“.

Ähnlich sieht das auch Bgm. Johann Grießner aus Lamprechtshausen. „Genug kontrollieren kann man eigentlich nie, private Kontrollen lehne ich aber generell ab. Wenn das Land uns einen Radarkasten zur Verfügung stellen würde und der mobil wäre, fände ich die Idee gut. Der müsste allerdings so beweglich sein, dass man seinen Standort wechseln kann. Ein Radargerät, das an einer Stelle bleibt, bringt nach kurzer Zeit nicht mehr viel“.

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