Wollte Tankrechnung nicht bezahlen
Schweizer bedroht Mitarbeiter mit Pistole
Auf einer Tankstelle am Walserberg ereignete sich am Sonntagvormittag ein Betrugsfall. Ein 38-Jähriger geriet beim Versuch zu zahlen in einen Streit mit einer Angestellten und ging ohne zu zahlen. Als zwei Kolleginnen ihn zu stellen versuchte, zückte er eine Pistole.
SALZBURG. Nachdem er vergeblich versucht hatte, seine Tankrechnung mit Karte zu zahlen, wurde der 38-jährige Schweizer auf einen nahegelegenen Bankomaten verwiesen. Diesen konnte er nicht finden. Er kam zurück, beschimpfte die Mitarbeiterin der Tankstelle und versuchte ohne zu zahlen, mit seinem Auto davonzufahren. Letztendlich wurde er in Bayern festgenommen.
Eskalation auf der Tankstelle
Am Sonntag, den 19. Februar, ereignete sich auf einer Tankstelle in Walserberg ein Betrugsfall. Nachdem er mehrmals vergeblich versucht hatte, bargeldlos seine Tankrechnung von 112,90 Euro zu bezahlen, wurde ein 38-jähriger Schweizer auf einen Bankomaten in der Nähe verwiesen. Als er diesen nicht finden konnte, kam er zurück und rastete aus. Er beschimpfte die Mitarbeiterin und verließ die Tankstelle, ohne seine Rechnung zu begleichen. Zwei Angestellte (eine 35-Jährige und eine 47-Jährige) verfolgten ihn und versuchten sein Auto am Wegfahren zu hindern.
Waffe gezückt
Der Schweizer fuhr trotzdem los. Mit seinem Pkw schob er die stehenden Frauen vor sich her. Als sie nicht aufgaben, richtete er plötzlich eine Pistole auf die beiden. Erschrocken wichen sie zur Seite. Der Schweizer nutzte diese Gelegenheit und flüchtete mit seinem Pkw Richtung Deutschland. Die beiden Angestellten verständigten sofort die Polizei.
Festnahme in Bayern
Bei der Anschlussstelle Neukirchen, 14 Kilometer nach dem Grenzübergang, stoppten Schleierfahnder der Grenzpolizei Piding den 38-Jährigen. Als sie ihn anhielten, richtete er seine Waffe auch auf die Polizisten. Diese konnten ihn jedoch schnell entwaffnen und festnehmen. Sein Alkotest verlief negativ. Ihn erwartet nun eine stattliche Anzeige. Er wird in Salzburg wegen Tankbetrugs, gefährlicher Drohung und Nötigung und in Bayern wegen tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung sowie einer waffenrechtlichen Übertretung auf freiem Fuß angezeigt.
Es stellte sich letztendlich heraus, dass es sich bei der Pistole um eine täuschend echt aussehende Airsoftwaffe handelte.
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