Arbö
So kann man Akkus von Elektro-Fahrrädern richtig überwintern

- Ideale Lagerungsbedingungen sind trockene zehn bis 20 Grad Celsius. Im Sommer sollte der Akku nicht über längere Zeitspannen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und im Winter sollte er nicht bei Eiseskälte draußen „stehengelassen“ werden.
- Foto: ARBÖ
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Der Akku ist das Herzstück eines jeden Elektro-Fahrräder. Damit man lange Spaß am elektrischen Gefährt hat, gibt der Arbö Tipps zur richtigen Handhabung des Akkus. Elektro-Bikes sind nach wie vor sehr beliebt bei den Österreichern. Die meisten Elektro-Bikes werden von Lithium-Ionen-Akkus angetrieben. Diese Akkus sind sehr zuverlässig, leistungsfähig und haben - bei richtiger Wartung – eine hohe Lebensdauer.
FLACHGAU, SALZBURG. „Die Erfahrung zeigt, dass viele Elektro-Bike-Besitzer nicht ausreichend über die richtige Handhabung von Akkus informiert sind“, so Rupert Brugger, Bundesschulungsleiter des Arbö. Deshalb klärt der Arbö die wichtigsten Fragen zum Umgang mit Akkus von Elekro-Bikes.
Genaue Lebensdauer nicht vorhersehbar
Eine genaue Lebensdauer lässt sich bei den Akkus der Elektro-Fahrräder nicht vorhersehen, da diese stark von der Art, Frequenz und Dauer der Benutzung abhängig ist. Bei sachgemäßem Umgang und Pflege sollten moderne Lithium-Ionen-Akkus aber mindestens fünf Jahre funktionsfähig bleiben. Der Akku kann beliebig oft aufgeladen werden. Teilladungen sind für Lithium-Ionen-Akkus nicht schädlich, sondern von manchen Herstellern sogar explizit empfohlen. Der Ladevorgang sollte außerdem im Trockenen und bei moderaten Temperaturen (ungefähr zehn bis 25 Grad Celsius) durchgeführt werden. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sich beim Laden keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden. „Wichtig ist, ausschließlich das originale Ladegerät zu verwenden. Beim Nutzen von billigen Nachbauten oder Universal-Ladegeräten kann jeglicher Gewährleistungs- oder Garantieanspruch erlöschen. Außerdem kann es zu irreparablen Schäden am Akku führen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Akkubrand“, erklärt Brugger.
Richtige Lagerung des Elektro-Bike-Akkus
Extreme Temperaturen sollten vermieden werden. Starke Hitze kann den Akku schädigen, eisige Kälte kann zu Kapazitätseinbußen führen. Ideale Lagerungsbedingungen sind trockene zehn bis 20 Grad Celsius. Im Sommer sollte der Akku nicht über längere Zeitspannen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und im Winter sollte er nicht bei Eiseskälte draußen „stehengelassen“ werden.
Im Winter sonst noch zu beachten
Allgemein gilt: Kälte reduziert die Leistungsfähigkeit des Akkus. „Bei winterlichen Temperaturen unter null Grad Celsius ist es deshalb empfehlenswert, den Akku bei Raumtemperatur zu lagern und zu laden. Dieser sollte erst kurz vor Fahrtantritt ins Elektro-Fahrrad einbaut werden“, rät der Arbö-Experte weiter. Wenn das Elektro-Fahrrad im Winter nicht genutzt wird, sollte man den Akku bei einem Ladestand von zirka sechzig Prozent im Trockenen und bei moderaten Temperaturen zwischen zehn und 20 Grad aufbewahren. Der Ladestand sollte sporadisch überprüft werden und falls nötig wieder aufgeladen, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.