Vier Flachgauer Gemeinden ausgezeichnet

- LR Martina Berthold (links mit Vertretern der Gemeinde Elixhausen (v.l.): Vizebgm. Karl-Heinz Matl, Bgm. a.D. Bruno Wuppinger, Maria Krautgasser, Karl und Doris Witzmann, Stefan Fleischer, Elisabeth Stöger, Werner Mayer und Sozialbeauftragte Martina Fenninger.
- Foto: GE/Krasser
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Elixhausen, Mattsee, Seeham und St. Georgen: Vier von neun Auszeichnungen für Gemeindeentwicklung
FLACHGAU (fer). Landesrätin Martina Berthold übergab kürzlich im Rahmen der Veranstaltung „27 Jahre Gemeindeentwicklung in Salzburg“ an neun in der Gemeindeentwicklung besonders engagierte Gemeinden bzw. Salzburger Stadtteilvereine den Gemeindeentwicklungs-Award. Vier davon gehen in den Flachgau – nach Elixhausen, Mattsee, Seeham und St. Georgen.
Elixhausen
Von 2005 bis 2014 – also zehn Jahre lang – war Elixhausen im Förderprogramm der Gemeindeentwicklung. Die ganzheitliche Betrachtung der dörflichen Infrastruktur und das zukunftsweisende Engagement im Rahmen des Projektes „Generationendorf“ – Elixhausen war hier eine von drei Pilotgemeinden – sind besonders hervorzuheben. Auch der im Rahmen des Feuerwehrneubaus durchgeführte Architektenwettbewerb hatte Vorbildcharakter.
Besondere Verdienste hat sich die Gemeinde bei der Einführung und Etablierung der Bonusmodelle für freiwilliges Engagement – also Sozialzeitausweis, Sozialzeitkonto und Sozialzeitbilanz – und bei der Installierung einer Sozialbeauftragten erworben. Auch die Konstanz, Vielfalt, der Umfang und die Innovation der zahlreichen Projekte des Generationendorfes sind beispielgebend.
Mattsee
Insgesamt 16 Jahre ist Mattsee bereits im Förderprogramm der Gemeindeentwicklung, 2016 wird die Gemeinde aus dem Programm ausscheiden. Untrennbar mit der Gemeindeentwicklung verbunden sind die Revitalisierung und Belebung des Schlosses Mattsee und das Engagement im Bereich „Altern in guter Gesellschaft“: Die umfassende Barrierefreiheit, Betreubares Wohnen, die Trumer-Seenland-Tafel und Projekte mit der FH Puch/Urstein (Gut umsorgt vor Ort sowie Bewegtes Alter) sind hier besonders hervorzuheben.
Aktuell stehen die Einrichtung eines Ortsmarketings zur Zentrums-belebung sowie die Etablierung eines Wochenmarktes im Mittelpunkt der Aktivitäten. Und besondere Anerkennung verdient die gemeinde-übergreifende Zusammenarbeit mit Seeham: Beim Projekt „Altern in guter Gesellschaft“ ist eine äußerst engagierte Arbeitsgruppe bereits seit Jahren konsequent aktiv.
Seeham
In den vergangenen 13 Jahren wurden in Seeham im Rahmen der Gemeindeentwicklung zahlreiche Projekte abgewickelt, die Gemeinde wird 2016 aus dem Förderprogramm ausscheiden. Zentrales Projekt der Gemeindeentwicklung war sicherlich der Umbau und die Revitalisierung des Schmiedbauerngehöftes, aber auch soziale Initiativen und die mittlerweile 6 Ausgaben umfassende DVD-Reihe „Seeham, wie es früher war“ sind eng mit der Gemeindeentwicklung verbunden. 2008 wurde die Gemeinde mit einem Europäischen Dorf-erneuerungspreis ausgezeichnet.
Aktuell stehen die Ortszentrumsgestaltung und der Bienenlehrweg im Mittelpunkt der Aktivitäten. Auch die Zielsetzung „Altern in guter Gesellschaft“ wird in der Gemeinde seit Jahren konsequent verfolgt: Barrierefreie Gemeinde, das gemeinsam mit dem Jugendzentrum durchgeführte Projekt „Zsammhalten & Zsammhelfen“, die gemeinde-übergreifende Arbeitsgruppe mit Mattsee und die Unterstützung pflegender Angehöriger sind nur einige Beispiele dafür.
St. Georgen
2018 wird die Gemeinde St. Georgen aus dem Förderprogramm der Gemeindeentwicklung ausscheiden – seit dem Jahr 2000 sind in der Gemeinde viele nachhaltige Projekte initiiert und umgesetzt worden. „Altern in guter Gesellschaft“ ist in St. Georgen kein leeres Schlagwort: Barrierefreie Gemeinde und barrierefreies Weidmoos, Sicherheit und Mobiltät im Alter – ein BürgerInnen-Bus wurde eingeführt – sowie die Unterstützung pflegender Angehöriger sind der sichtbare Beweis dafür. Aktuell findet eine BürgerInnenbefragung zum Thema „Altern in Würde“ statt.
Untrennbar mit der Gemeindeentwicklung verbunden sind in St. Georgen auch die Aufrechterhaltung der Nahversorgung und die Revitalisierung des Heilbades St. Felix, das Kunstprojekt „Lignum“ und die Arbeit an einem Buch über die Heilkraft des Moores.
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