Gut Aiderbichl Henndorf
Vorsicht bei tierischen Weihnachtsgeschenken
Tiere unter dem Weihnachtsbaum sind niedlich anzusehen. Doch oft entpuppt sich der sentimentale Kauf als Problem. Viele Tiere werden anschließend ausgesetzt oder weggegeben. Das zeigt sich auch bei Gut Aiderbichl in erhöhten Anfragen nach den Festtagen.
HENNDORF, SALZBURG. Tiere unter dem Weihnachtsbaum sind zwar niedlich anzusehen, doch ein Tier zu verschenken ist nicht immer eine gute Idee. „Jedes Jahr bemerken wir um die Weihnachtsfeiertage ein erhöhtes Aufkommen von Anfragen. Manche neuen Tierhalter fragen direkt bei uns an. Andere wiederum machen kurzen Prozess, und überlassen ihr neues, tierisches Weihnachtsgeschenk einfach seinem Schicksal,“ so Bianca Pöckl, Tierretterin von Gut Aiderbichl. Es gibt viele Gründe warum Tiere nicht als impulsives Weihnachtsgeschenk in Betracht gezogen werden sollten. Auch mit der Vermittlung unserer Tiere sind wir vor der Weihnachtszeit vorsichtig. Denn ein Tier aus reiner Sentimentalität und Mitleid zu adoptieren, ist niemals eine gute Lösung.
Ganze Familie muss dahinterstehen
„Es gilt sich immer gut zu überlegen, ob man sich einen tierischen Gefährten ins Haus holt. Es bedeutet Pflege, Betreuung, aber natürlich auch einen finanziellen Aufwand - und das über viele Jahre. Selbst Kaninchen können gut bis zu zehn Jahre alt werden,“ so Marianne Wondrak von Gut Aiderbichl. Oft sind die Kinder dann schon aus dem Haus, und die Tiere werden den Eltern überlassen. Darüber sind sich viele Personen bei der Anschaffung eines Haustiers nicht im Klaren.
„Grundsätzlich gilt, dass die Erwachsenen die Verantwortung für die Lebewesen im Haushalt tragen. Steht wirklich die ganze Familie dahinter und ist sich der Konsequenzen der Tierhaltung bewusst, kann ein Tier natürlich auch an Weihnachten einziehen“, so Wondrak. Die Tierpfleger von Gut Aiderbichl empfehlen jedoch, die Feiertagsplanung in so einem Fall lieber ruhig angehen zu lassen. Mit einem neu eingezogenen Welpen gleich die gesamte Verwandtschaft zu besuchen, bedeutet meist für Mensch und Tier mehr Stress als ein entspanntes, erstes Kennenlernen.
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