Anifer SPÖ kritisiert 50.000-Euro-Förderung für Axess AG
ANIF (mb). Eine Wirtschaftsprämie von 50.000 Euro wünscht sich die Firma Axess AG von der Gemeinde Anif, teilt SPÖ-Gemeinderat Anton Wallinger mit. Der Betrieb siedelt um, möchte aber im selben Ort bleiben. Das Land hat bereits diesen Betrag genehmigt. In der Gemeinde wurde der Antrag auf eine zusätzliche Förderung mit der Begründung der Ungleichbehandlung gegenüber ortsansässigen Unternehmern abgelehnt. "Eine kommunale Wirtschaftsförderung gibt es nicht", so Wallinger.
Zwei Wochen nach dem Beschluss sei die Anifer ÖVP plötzlich von diesem Beschluss abgewichen. "Eine Firma die einen Jahresgewinn von 1,7 Millionen Euro in der letzten Bilanz ausweist, will hier Wahlkampfzeiten ausnützen und die ÖVP fällt darauf rein", regt sich Wallinger auf. Er kritisiert vor allem, dass die Axess AG keine Standortgarantie abgibt. Auch einen Mietvertrag, bzw. einen Mietvertragsentwurf und eine Bankgarantie – für den Fall, dass die Firma während der Förderungsdauer von fünf Jahren Anif verlässt – habe es bislang nicht gegeben. "Erst wenn essentielle Unterlagen und Fakten auf den Tisch gelegt werden, kann ich mir vorstellen eventuell zuzustimmen", sagt Wallinger.
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