Bürgermeister Eder bleibt in der Ortspolitik aktiv
Wenn Peter Eder in die Arbeiterkammer wechselt, soll ihm sein Vize Fritz Kralik in Bürmoos nachfolgen.
BÜRMOOS (buk). Nun ist es amtlich, zumindest innerhalb der Ortspartei: Der Bürmooser Bürgermeister Peter Eder hat bei der SPÖ-Klausur seinen Vize Fritz Kralik als Nachfolger vorgeschlagen. Dieser ist dabei gut aufgenommen worden. "Es hat keine Stimme dagegen gegeben", sagt Eder und ergänzt: "Ich glaube, dass viele schon damit gerechnet haben." Im Jänner soll dann bei einer Mitgliederversammlung die breite Zustimmung für den Wechsel des Vizes in das Amt des Bürgermeisters eingeholt werden. "Kralik ist dafür der beste Kandidat. Ich bin überzeugt, dass alle Parteikollegen das ebenfalls so sehen."
Eder weiterhin Ortspartei-Vorstand
Doch auch, wenn der aktuelle Bürgermeister im März als Präsident der Arbeiterkammer neue Aufgaben in Angriff nimmt, bleibt er der Vorstand der Ortspartei. "Für mich ist ganz klar, dass ich auch weiterhin in der Kommunalpolitik tätig bin", so Eder. "Ich bin in Bürmoos verwurzelt und werde sicher nicht wegziehen." Die Entscheidung, welche Aufgaben er dann übernehmen kann, müsse allerdings die Partei treffen. Auch seinem Nachfolger will Eder mit Rat und Tat zur Seite stehen: "Ich bin aber kein Oberlehrer, der sagt, wie etwas zu machen ist und helfe nur, wenn ich direkt gefragt werde", so der Ortschef.
"Billigeres Wohnen kommt"
Das Bürgermeisteramt selbst zeichne vor allem die Arbeit mit den Menschen aus – ein Punkt, den Eder künftig besonders vermissen wird. "Derzeit läuft es wunderbar in Bürmoos", berichtet er. Zudem stehen im Ort noch zahlreiche Projekte an, die teils schon umgesetzt werden. "Wir haben bei der evangelischen Kirche den Platz gestaltet, nächstes Jahr folgt der Bereich von der katholischen Kirche bis hin zum Bahnhof." Auch ein Projekt für billigeres Wohnen und Betriebsansiedlungen steht auf dem Programm. "Bei uns wird man aber nie eine Tafel mit der Aufschrift ,Errichtet unter Bürgermeister Peter Eder' sehen. Denkmäler gibt es schon genug", so der Ortschef.
Keine Bürmooser "Skyline"
Er ist sich sicher: Bürmoos wird auch in Zukunft gesund wachsen: "Wir sind einfach eine attraktive Gemeinde an der Lebensader Lokalbahn – ähnlich wie Anthering und Lamprechtshausen", sagt Eder. Die Grundstückspreise im Ort seien zwar auch "viel zu teuer", aber im direkten Vergleich mit stadtnäheren Orten noch günstig. Irgendwann werde die Frage auftauchen, wie Wohnen definiert wird. "Ich schätze hier, dass man dichter bebauen wird – entweder höher oder auf Fläche", sagt Eder, dessen Gemeinde heuer den 50. Geburtstag gefeiert hat. Zum 100er glaubt er aber nicht an eine "Bürmooser Mini-Skyline". Für die nächsten 50 Jahre hofft der Bürgermeister weiterhin auf eine gute Durchmischung der Gesellschaft: "Wir sind immer schon aufgeschlossen und offen für Neues gewesen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.