Das Summen der Bienen ist die Stimme des Gartens.

Ein Bienenflüsterer aus Leidenschaft

Der Ausflug von einigen Pensionisten aus Hof Anfang Juni zum nahegelegenen Naturschutzgebiet am Fuschlsee, inmitten von blühenden Wiesen und bei strahlenden Sonnenschein, stand unter dem Motto mehr über die Imkerei zu erfahren.

Peter Lindner aus Koppl besitzt seit 3 Jahren die Hälfte einer größeren Bienenhütte, welche er sich mit Christian Buchegger aus Thalgau teilt.

Mit Engagement und Fachwissen, das er sich seit 25 Jahre vom Zechner Lois, seinen Bienenvater angeeignet hat, betreut er seine Bienenvölker. Ein weiterer Standort befindet sich bei ihm zuhause in der Ladau/Koppl. Nicht nur die verschiedenen Arten von Honig (Blütenhonig, Mischhonig, Fichtenhonig uvm.) wurden erklärt, sondern auch die Aufgaben der Drohnen, Bienen und der Bienenkönigin. Apropos Bienenkönigin: hier braucht es das Geschick und die Erfahrung des Imkers, damit diese vom Bienenvolk akzeptiert wird. Ihre Aufgabe das Eierlegen und somit den Erhalt des Volkes zu garantieren, hängt von ihrer Produktivität ab. Nach 3 Jahren werden die Bienenköniginnen meist ersetzt.

Große Bedeutung haben symbiotische Beziehungen von Ameisen, Läusen und Bienen. "Das Rohkostprodukt Honig ist besonders wertvoll", betont Peter Lindner - "nur können chemischen Mittel (wie Glysophat, Pestizide), wenn diese auf Wiesen ausgebracht werden, darin enthalten sein." Faszinierend sind die Kundschafterbienen, die mit ihren Tanz kommunizieren. Hier hat der Verhaltensforscher Karl von Frisch 1973 den Nobelpreise mit "der Tanz der Bienen" erhalten.
"Es ist nicht nur ein Hobby" betont Peter "sondern die Imkerei hat mir auch in schwierigen Zeiten viel Kraft und Ruhe geschenkt". Beeindruckt vom handwerklichen Geschick und Wissen bedankten sich alle teilnehmenden Pensionistinnen für die Einladung. Ein lauschiges Platzerl mit Bienenkonzert inklusive