Buchvorstellung: Bella Arcadia - Das Italien der Literaten und Künstler

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(kra)Ein angenehm verständlich geschriebenes Kunstbuch über norditalienische Künstler und Kunstobjekte

In 24 sehr gut recherchierten und überwiegend interessanten Beiträge schildert die Autorin, Mag.a Christina Höfferer, Kunst und Künstler. Allerdings nicht wie der Titel aussagt, von (ganz) Italien, sondern nur vom Norden bis Rom einschließlich einem Beitrag von Sardinien. Was aber dem Inhalt und der Information nicht von Nachteil ist – rund 210 Seiten sind durchaus erst einmal ausreichend. Vielleicht folgt ja noch ein Band zwei mit Beiträgen aus dem Süden Italiens.

Neue Schifffahrt an der Achterlbrücke
Neben Bekannterem wie „Die Frauen von Asolo“ (Caterina Cornaro, Eleonora Duse und Frey Stark), Pier Paolo Pasolini oder Federico Fellini sind aber doch etliche interessante Beiträge über weitgehend Unbekannteres zu finden. Beispielsweise der Aufstieg und Fall der Familie Bentivoglio in Bologna, das Kapitel „Neue Schifffahrt an der Achterlbrücke“ – die Navigli von Mailand, „Die Gärten der Finzi-Contini“ – Giorgio Bassani in Ferrara oder über die „Casa Morpurgo in Triest“, einer Wohnung eines jüdischen Bankiers in Triest mit prächtigem Interieur, das auch immer wieder als Filmkulisse dient.

Ausgerechnet in dem kleinen Ort Possagno
Der gute Stil von Frau Höfferer fällt beispielsweise im Beitrag über „Die ewige Ruhe am Fuße der Pyramide“, des Friedhofs der Nicht-Katholiken in Rom, sehr angenehm auf. Darin beschreibt sie einen persönlichen Besuch dieses Friedhofs im Südosten Roms, die Gespräche mit Personen, die sie dort trifft. Gespräche mit Zeitzeugen sind überhaupt ein Merkmal vieler Beiträge und bereichern die Beiträge. So auch im Artikel über „Das Grab des Architekten“ Carlo Scarpa in San Vito d’Altivole. Sie sprach mit dem Architekten Luciano Gemin, Schüler und Kollege von Carlo Scarpa. Bei anderen Künstlern nimmt sich Höfferer nur einzelne Werke heraus und beleuchtet dabei den Künstler. Beispielsweise Antonio Canova. Dem Leser wird dadurch klarer, weshalb Canova sich ausgerechnet in seinem kleinen Heimatdorf Possagno sich eines der bekanntesten Monumente geschaffen hatte.

Ein angenehm verständlich geschriebenes Kunstbuch über norditalienische Künstler oder Kunstobjekte, einmal ganz abseits von Jahrtausende alten Steinmonumenten oder untergegangenen Völkern auf der Apennin-Halbinsel.

Info
Autorin Christina Höfferer
erschienen 2011 im Verlag Styria premium in der Verlagsgruppe Styria Wien
ISBN 978-3-222-13315-2

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