Glocknerkönig wird einmal mehr zum Highlight der Österreich Rundfahrt
65. Glocknerkönig bei der 71. Österreich Rundfahrt 2019

Glocknerkönig Ben Hermans bei der Zielankunft am Fuscher Törl. | Foto: Pressefoto Neumayr - Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
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  • Glocknerkönig Ben Hermans bei der Zielankunft am Fuscher Törl.
  • Foto: Pressefoto Neumayr - Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
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Salzburg | Pinzgau | Großglockner Hochalpenstraße | Der 65. Glocknerkönig bei der 71. Österreich Rundfahrt wurde am Mittwoch, den 10. Juli 2019 gekürt.  Zum 65. Mal führte die legendäre Königsetappe der Österreich Rundfahrt (ÖRR) über die Großglockner Hochalpenstraße und zum 32. Mal wurde er von der Salzburger Seite aus befahren. Am Fuscher Törl auf 2 428 Metern Seehöhe wurde der Glocknerkönig gekürt.

Glocknerkönig wird einmal mehr zum Highlight der Österreich Rundfahrt

Sie ist jedes Jahr das unbestrittene Highlight für Fans und Fahrer: Jene Etappe, die das Fahrerfeld in einem schweißtreibenden Anstieg auf der Großglockner Hochalpenstraße bis zum Fuscher Törl führt. Die Herausforderung auf der 103,5 km langen Königsetappe (4. Etappe der ÖRR) sind insbesondere die letzten 13 Kilometer mit ihren 1 300 Höhenmetern auf der weltberühmten Glocknerstraße. Seit der ersten Tour 1949 war der Großglockner mit wenigen Ausnahmen jedes Jahr Teil der Streckenführung. Für viele Radfans ist die Österreich Rundfahrt ohne Glockner-Etappe deshalb undenkbar.

Kein Wunder also, dass der Titel des Glocknerkönigs bei den Fahrern besonders begehrt ist. In den vergangen beiden Jahren konnte sich Pieter Weening (NL) gleich zweimal in Serie die Auszeichnung sichern. Als letzte Österreicher krönten sich Gregor Mühlberger 2014 und Felix Großschartner 2015 zu Glocknerkönigen. Auch in diesem Jahr machte die Strecke über Österreichs höchste Hochgebirgsstraße ihrem Ruf als Königsetappe alle Ehre.

Triple für Ben Hermans am Glockner: Etappensieg, Führung und Glocknerkönig

Vorjahressieger Ben Hermans hat heute die Glockneretappe dominiert: Er holte sich den Glocknerkönig, den Etappensieg und schlüpfte damit auch ins „Flyeralarm“-Führungstrikot. Der 33-jährige Belgier siegte vor Ben O’Connor, der die Glockneretappe 2017 gewann. Bester Österreicher beim Fuscher Törl wurde Riccardo Zoidl als Sechster. Der CCC-Profi liegt auch in der Gesamtwertung an dieser Position und trägt morgen das Trikot des besten Österreichers.

Die 4. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt führte über kurze, aber knackige 103,5 Kilometer mit insgesamt 3 293 Höhenmetern auf das Fuscher Törl. Nach dem Start in Radstadt, wo die Radprofis von vielen Zuschauern verabschiedet wurden, ging es über drei „Wiesbauer“-Sprintwertungen und die Kategorie 1 Wiesbauer“-Bergwertung Dientner Sattel, ehe nach Fusch an der Großglocknerstraße der 13 Kilometer lange Anstieg zum Dach der Tour auf 2 428 Metern Seehöhe erfolgte.

Bereits nach rund 20 Kilometern konnte sich eine erste Spitzengruppe mit Kenny Molly, Thibault Guernalec, Laurent Pichon, Alexis Guerin, Edoardo Zardini, Johannes Schinnagel und dem Bergpreisführenden Georg Zimmermann vom Tirol Team absetzen. Bis zur zweiten Sprintwertung in Gries wuchs ihr Vorsprung auf knapp über zwei Minuten, im Feld hatte CCC um den „Flyeralarm“-Gesamtführenden Jonas Koch alles unter Kontrolle.

Movistar-Profi Winner Ancona dreht auf

Der Großglockner rückte näher und bei der Anfahrt zur Kassenstelle Ferleiten attackierte Zardini (Neri Sottoli Selle Italia KTM). Unterdessen begann im Hauptfeld auf der Großglockner Hochalpenstraße das Rennen ebenfalls so richtig. Bis zur Kassenstelle verkleinerte sich das Feld auf rund 25 Fahrer, mit dabei waren alle Top-Favoriten. Nur einen Kilometer später war es um die Spitzengruppe geschehen. Danach drehte ein Profi so richtig auf: Movistar-Profi Winner Anacona, 2014 bereits Etappensieger bei der spanischen Vuelta, setzte sich mit einer unwiderstehlichen Attacke von seinen Konkurrenten ab. Doch fünf Fahrer (Ben O’Connor, der russische Meister Aleksandr Vlasov, Ruben Fernandez, Vorjahressieger Ben Hermans und Riccardo Zoidl) schafften den Anschluss an Anacona, damit waren mit ihm und Fernandez zwei Movistar-Profis in der Spitze. Dahinter versuchte Zoidls Teamkollege Victor de la Parte den Anschluss zu schaffen. Es ging mit Attacken hin und her, jeder versuchte sein Heil in der Flucht.

Ben Hermans holt sich Glocknerkönig

Rund fünf Kilometer vor dem Ziel setzten sich Winner Anacona, Ben O’Connor und Ben Hermans erneut ab, dahinter fuhren Zoidl mit Vlasov und Amanuel Gebreigzabhier. Die Rennsituation änderte sich auf den letzten drei Kilometern ständig, ehe sich zwei Kilometer vor dem Ziel Ben Hermans (Israel Cycling Academy) und Ben O’Connor von Dimension Data absetzen konnte. Auf den letzten 200 Metern ließ Hermans seinem Fluchtgefährten keine Chance und siegte fünf Sekunden vor O’Connor. „Ich habe mich heuer beim Fleche Wallone verletzt und konnte einige Zeit nicht trainieren. Dafür lief es heute wirklich gut. Unglaublich stark fuhren die Movistar-Jungs am Großglockner. Ich glaube, das wird am letzten Tag der Tour auf dem Kitzbüheler Horn noch eine richtige Schlacht um den Toursieg“, sagte Hermans. Mit seiner Auffahrtszeit von 46:01,34 Minuten verpasste Hermans den Streckenrekord von Alexander Foliforov aus dem Vorjahr um neun Sekunden.

Zoidl verbessert sich auf Rang sechs - Podium in Reichweite

Ex-Toursieger Riccardo Zoidl fuhr ein starkes Rennen und kam mit einem Rückstand von 01:01 Minuten als Sechster hinter Hermans, O’Connor, den Movistar-Fahrern Winner Anacona und Eduardo Sepulveda und Stefan de Bod (Dimension Data) ins Ziel: „Es lief schon viel besser als gestern, wo ich am letzten Berg Probleme hatte. Ich denke, Hermans und O’Connor sind ziemlich abgesichert, aber das Podium ist für mich noch in Reichweite.“ Zweitbester Österreicher wurde heute der Vorarlberger Daniel Geismayr (Vorarlberg Santic) als 24.

Ö3-Wecker Glocknerchallenge: zehn Hobbyfahrer nur 2:15 Minuten hinter Glocknerkönig

Eine ganz besondere Aktion fand heute auf Großglockner Hochalpenstraße statt, die „Ö3-Wecker Glocknerchallenge“: Zehn Hobbyfahrer versuchten im Ablösemodus schneller zu sein als der schnellste Radprofi der Österreich Rundfahrt. Mit einer Zeit von 48:16,18 Minuten lagen sie nur 2:15 Minuten hinter dem Glocknerkönig Ben Hermans. Die zehn Hobbyfahrer fuhren damit die achtschnellste Zeit in der 71-jährigen Tourgeschichte! Betreut wurden sie vom sechsfachen Race Across America-Gewinner Christoph Strasser, der in einem Monat wieder auf den Großglockner zurückkommt: „Unsere zehn Starter sind echt super gefahren, auch wenn einer zu Sturz kam! Ich selbst werde hier am Fuscher Törl bald wieder sein, denn am 12. August starte ich im Zweierteam beim Race Around Austria, dem mit 2 200 Kilometern und 30000 Höhenmeter größten Extremradrennen in Österreich!“

Glocknerkönig Ben Hermans bei der Zielankunft am Fuscher Törl. | Foto: Pressefoto Neumayr - Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
Glocknerkönig Ben Hermans mit seinen Herausforderern der Ö3-Wecker Glocknerchallenge und Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG, links im Bild) sowie LAbg. Hannes Schernthaner (Bürgermeister der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße, rechts). | Foto: JFK EXPA Pictures. Alle Rechte vorbehalten. // EXPA Pictures. All rigths reserved. Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
Siegerbild mit Glocknerkönig Ben Hermans und Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG, links im Bild) sowie LAbg. Hannes Schernthaner (Bürgermeister der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße, rechts). | Foto: Pressefoto Neumayr, Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
Die Teilnehmer der Ö3-Wecker Glocknerchallenge mit Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG - Bildmitte). Im Hintergrund das Ziel beim Fuscher Törl. | Foto: Pressefoto Neumayr, Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
Race Across America-Gewinner Christoph Strasser, Ö3-Moderator Tom Walek und Karl Prungraber (Teilnehmer der Challenge). | Foto: Pressefoto Neumayr, Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
Glocknerkönig Ben Hermans bei der Zielankunft am Fuscher Törl. | Foto: Pressefoto Neumayr, Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG
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