Salzburger Karateverband
Hochspannung für Salzburgs Karateka bei der Olympia-Qualifikation
Vier der acht Karate-Austria-Athleten die in Paris um ein Ticket für Tokio kämpfen kommen aus Salzburg. Mit dabei ist Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger, der frisch gebackene Europameisterschafts-Dritte Stefan Pokorny und die Salzburger Zwillinge Luca und Robin Rettenbacher, die sehr gute Außenseiter-Chancen haben.
WALS-SIEZENHEIM, SALZBURG, PARIS. Die vier Hoffnungsträger aus Salzburger Sicht wollen sich ab Freitag den elften Juni 2021 in Paris für die olympischen Spiele in Tokio qualifizieren. Das Turnier findet vom elften bis zum dreizehnten Juni 2021 statt. Dabei kämpfen insgesamt 500 Karateka aus 98 Ländern in Paris um die letzten 24 Olympia-Tickets.
Olympia-Qualifikation als großes Ziel
Die vier Salzburger Karate-Profis wollen ihre Chance nützen. Sie kämpfen um die letzten Qualifikationsplätze für die olympischen Spiele in Tokio. Die Kämpfe finden dabei im Stade Pierre de Coubertin in Paris statt. Die Hoffnungsträger sind Weltmeisterin Alisa Buchinger, der frisch gebackene Europameisterschafts-Dritte Stefan Pokorny und die Zwillingsbrüder Robin und Luca Rettenbacher. „Ich rechne mir eine 50 zu 50 Chance aus", erklärt Alisa Buchinger im Gespräch mit den Bezirksblättern Flachgau. Die Weltmeisterin und mehrfache Europameisterin tritt in Paris in der Klasse plus 61 Kilogramm an. Der dreimalige Europameisterschafts-Bronzemedaillengewinner Stefan Pokorny kämpft in der Gewichtsklasse unter 67 Kilogramm. Die Zwillingsbrüder Luca und Robin Rettenbacher treten in unterschiedlichen Gewichtsklassen an. Luca Rettenbacher erklärte kurz vor der Abreise nach Paris im Gespräch mit den Bezirksblättern Flachgau: „Besonders wichtig ist für mich das Mental-Training. Ich freue mich jetzt schon ziemlich auf die Kämpfe. Bis zum Kampf ist man zwar schon oft nervös, aber während des Kampfes verliert man die Nervosität komplett und man konzentriert sich nur noch auf den Kampf selber."
Der sportliche Leiter des Salzburger Karate-Verbands und Trainer Manfred Eppenschwandtner erklärte im Interview mit den Bezirksblättern Flachgau. „Es kann dieses Mal alles passieren. Es kann klappen und dann erhoffen wir uns natürlich auch eine Medaille. Auf jeden Fall mischen wir vorne mit. Alle Kämpfer die jetzt bei dem Turnier in Paris mitmachen sind starke Gegner, also etwa die Kämpfer aus Asien oder aus Süd Amerika. Ich könnte jetzt keinen schlechten Kämpfer nennen. Wir kennen eigentlich alle Gegner. Alisa Buchinger hat alle Chancen. Sie ist inzwischen fünf Mal Europameister, ein Mal Weltmeisterin und hat eigentlich im Karate schon alles gewonnen was es zu gewinnen gibt."
Fast ein Jahr ohne Wettkämpfe
Beinahe ein Jahr fanden laut Trainer Manfred Eppenschwandtner aufgrund der Corona-Situation keine Karate-Wettkämpfe mehr satt. „Da wurden die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft abgesagt. Man muss sich jetzt einmal vorstellen was das für die Sportler eigentlich heißt. Sie trainieren täglich zwei Mal im Sportzentrum in Rif und wissen aber dann nicht wofür. Als Sportler willst du ja immer ein Ziel haben und du willst zu einem Wettkampf fahren. Man kann die Athleten ja auch nicht immer am höchsten Level trainieren lassen. Schließlich sind sie Sportler und keine Maschinen", erklärt Eppenschwandtner dazu im Interview mit den Bezirksblättern Flachgau. Die Vorfreude auf das Olympiaqualifikationsturnier ist jedenfalls angefangen vom Präsidenten von Karate Austria Georg Rußbacher über den Trainer Manfred Eppenschwandtner bis hin zu den vier Salzburger Karate-Profis sehr groß und alle sind sehr zuversichtlich, dass die Qualifikation für die olympischen Spiele in Tokio klappen kann. Die Olympischen Spiele in Tokio (Japan) finden übrigens vom fünften August 2021 bis zum siebten August 2021 statt.
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