Tour of Austria 2025
Wie wahrscheinlich ist ein Rot-Weiß-Roter Sieg?

- Felix Großschartner im Vorjahr.
- Foto: Expa Pictures
- hochgeladen von Simon Haslauer
Ein starkes Fahrerfeld, anspruchsvolle Etappen und jede Menge Höhenmeter: Die 74. Tour of Austria startet am Mittwoch mit großen Erwartungen. Doch wie realistisch ist ein rot-weiß-roter Sieg bei dieser Konkurrenz?
SALZBURG. Morgen startet die 74. Auflage der Tour of Austria in Steyr. Mit 20 Teams und 140 Fahrern, die sich auf insgesamt 714,2 Kilometer und 13.753 Höhenmeter verteilen, ist das Starterfeld so stark besetzt wie selten zuvor. Mit der Startnummer 1 geht außerdem der Lokalmatador Felix Großschartner vom Team UAE Team Emirates XRG ins Rennen.

- 20 Teams und 140 Fahrern werden bei der diesjährigen Tour of Austria in einem packenden Rennen vor atemberaubenden Alpenkulissen um den Sieg radeln.
- Foto: Tour of Austria
- hochgeladen von Tamara Pfannhauser
Laut Christian Pömer, dem sportlichen Leiter der WorldTour, könnte der gebürtige Welser auch am Ende der Tour als die Nummer eins glänzen.
"Felix ist mein absoluter Top-Favorit. Was er bei den Zeitfahrmeisterschaften im Burgenland ablieferte war Weltklasse. Und auch, wie er beim Straßenrennen zur Spitze gefahren ist. Wenn man in die Tiefe geht und diese und seine anderen Leistungen in diesem Jahr betrachtet, in Verbindung mit den langen Anstiegen bei der Tour of Austria und seinem Körpergewicht wird er schwer zu schlagen sein. Und abgesehen von den nackten Zahlen wird seine Motivation unglaublich sein", so Pömer.
Der ehemalige Radrennfahrer und bisher einziger österreichischer Träger des Rosa Triktos beim Giro d'Italia, Lukas Pöstlberger, stellt eine etwas andere Prognose.
Auch er würde Großschartner zwar gerne im Führungstrikot sehen, "aber ob er bei den langen Anstiegen wirklich stärker als sein Teamkollege Isaac del Toro ist? Das Team will UCI-Punkte sammeln, weil sie die WorldTour gewinnen wollen. Der Radsport ist ein hartes Business. Generell hat UAE mit Felix, del Toro und Rafał Majka drei absolute Top-Fahrer", ist Pöstlberger überzeugt.

- Das Ziel der zweiten Etappe liegt am Fuße des Geisterbergs in St. Johann Alpendorf.
- Foto: Snow Space Salzburg, Christoph Huber
- hochgeladen von Julia Hettegger
Generell, das bestätigen beide Radsportexperten, haben die Teams UAE und Lidl-Trek das stärkste Aufgebot an Athleten. "Tour de France-Etappensieger Patrick Konrad hat sicher auch tolle Chancen und er scheint sehr gut in Form zu sein", sagt Pöstlberger.
Dritte Etappe startet am Schloss Hellbrunn
Das Sportevent startet morgen in Steyr und legt insgesamt rund 167 Kilometer sowie 2.433 Höhenmeter zurück. In der zweiten Etappe geht es nach dem Start in Bischofshofen über St. Johann, Wagrain, St. Martin am Tennengebirge und das Lammertal wieder zurück nach Bischofshofen.
Besonders spannend wird es für Salzburger Fans daraufhin am Freitag. Denn: Die dritte Etappe startet um 11.15 Uhr am Schloss Hellbrunn und bewegt sich über 142 Kilometer erst in den Süden nach Hallein, ins Wiestal und über Faistenau nach Fuschl zum nächsten Bergpreis.

- Auf 142,9 Kilometern wartet in der dritten Etappe mit dem Gaisberg ein schwieriges Finale auf die Radrennfahrer.
- Foto: Tour of Austria
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Nach einer Sprintwertung in Plainfeld folgen noch zwei Schlussrunden, bevor der Anstieg auf den Gaisberg beginnt. Insgesamt müssen 2.755 Höhenmeter überwunden werden. Die Zielankunft auf dem Hausberg der Stadt Salzburg wird von den Veranstaltern gegen 14:45 Uhr erwartet.
Der Gaisberg als Sportberg
Dass der Flachgauer Hausberg Ziel der renommierten Sportveranstaltung ist, freut dabei nicht nur Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch den Gaisbergkoordinator Florian Kreibich. Auf Anfrage betont er:
"Ich begrüße es sehr, dass das Radevent am Gaisberg stattfindet. Die Tour of Austria unterstreicht die Bedeutung des Gaisbergs als Sportberg."
Hobbysportler können sich außerdem am Sonntag am Gaisberg messen. Laut Kreibich findet am 13. Juli nämlich erneut ein autofreier Tag am Salzburger Hausberg statt.
Das könnte dich außerdem interessieren:
Mehr Berichterstattung aus Salzburg findest du hier.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.