Das bfi vor Ort: Eine Chance, die genutzt werden muss
Larissa wollte Geld verdienen und brach die Schule ab. Nun macht sie ihre Matura nach.
STRASSWALCHEN (fer). Nach eineinhalb Jahren HAK erkannte Larissa Lugstein, dass sie lieber Geld verdienen gehen wollte und brach die Schule ab. Die heute 18-Jährige bekam die Chance, eine Lehrausbildung zur Großhandelskauffrau bei Bernit zu beginnen.
Die Straßwalchnerin hatte aber von Anfang an gewusst, dass sie ihre Matura trotzdem machen möchte. An diesem Plan arbeitet sie gerade: Sie hat neben der Lehrausbildung mit der Matura am bfi begonnen. „Wir haben hier in Straßwalchen eine Aussenstelle des bfi, dadurch war die Entscheidung leicht gefallen“, erzählt sie. Seit Dezember 2012 drückt Larissa, die sich mittlerweile im dritten und letzten Lehrjahr befindet, zwischen 18.30 und 21.30 Uhr die Schulbank am bfi in Straßwalchen. Sie muss insgesamt die Matura in drei Fächern fix machen – Deutsch, Englisch und Mathematik –, ein weiteres berufsspezifisches Fach müssen die Maturanten noch wählen. Larissa wird voraussichtlich Betriebswirtschaft und Rechnungswesen nehmen.
Neben der Lehre, – sie besucht parallel auch noch zwei Monate im Jahr kumuliert die Berufsschule in Salzburg – macht sie derzeit nur ein Fach, nämlich Englisch. Im Herbst wird die 18-Jährige dann mit Deutsch und vielleicht einem weiteren Maturafach beginnen. Bis fünf Monate nach Abschluss der Lehre hat sie Zeit, die Matura am bfi abzuschließen. „Zumindest ist es bis dahin gratis“, erzählt Larissa.
Mit ihrem Lehrabschluss plus Matura hat die junge Straßwalchnerin gute Chancen auf eine interessante Karriere. „Auch bei uns im Haus,“ weiß Bernit Marketing-Chefin Herta Gran zu berichten. „Wir haben einige mit Lehrabschluss, die es weit gebracht haben.“
„Vielleicht studiere ich sogar danach noch“, erzählt Larissa. Spanisch, Jus oder Psychologie würden sie interessieren.
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