Voranschlag 2021
Grödig will Krise als Chance nützen
Das Budget für die Gemeinde Grödig wurde einstimmig beschlossen.
GRÖDIG. Das Grödiger Budget wurde einstimmig beschlossen. Im Jahr 2021 gibt es dramatische finanzielle Einbußen aufgrund der Coronakrise. Rund 1,5 Millionen Euro fehlen im Budget 2021. Damit es zu keinen massiven Einsparungen kommen muss, braucht es laut der Gemeinde ein „echtes“ Hilfspaket für die Gemeinden. "Wir fordern einen Kommunalgipfel von Land, Städten und Gemeinden, wo die großen Themen angegangen werden müssen. Es könnten alle Gebietskörperschaften profitieren, wenn wir den Mut aufbringen, alte Strukturen aufzubrechen", sagt Bürgermeister Herbert Schober.
Schwieriges Budget
Die Erstellung des Voranschlages 2021 gestaltete sich sehr schwierig. Im Jahr 2021 kommen dramatische finanzielle Einbußen aufgrund der Coronakrise auf die Marktgemeinde Grödig zu. Rund 1,5 Millionen Euro fehlen im nächstjährigen Budget. Mit der Auflösung von Rücklagen, dem de-facto Aussetzen der Darlehensrückzahlung und der einmaligen Kommunalinvestitionsförderung durch den Bund können im nächsten Jahr die geplanten Investitionen umgesetzt werden. Damit es zu keinen massiven Einsparungen kommen muss, braucht es ein „echtes“ Hilfspaket für die Gemeinden von Bund und Land. Ohne finanzielle Hilfen müssen wichtige Investitionen verschoben werden.
Gut gewirtschaftet
Die Marktgemeinde Grödig hat sich in den letzten Jahren einen finanziellen Spielraum erarbeitet. Der Schuldenstand wurde von 18,5 Millionen Euro auf 6 Millionen Euro reduziert. Es ist daher möglich, dass bis zum Jahr 2024 die geplante Schuldentilgung in der Höhe von 2,2 Millionen Euro ausgesetzt werden kann. Gerade jetzt ist es wichtig in Zukunftsprojekte zu investieren und einen Investitionsstau zu vermeiden.
Laufende Einsparungen
Die massiven finanziellen Einbußen wegen Corona erfordern jedoch laufende Einsparungen im Gemeindehaushalt. Bis zum Jahr 2025 fehlen rund 5 Millionen Euro. In einer Finanzklausur wird gemeinsam mit allen Fraktionen der Gemeindevertretung ein Maßnahmenpaket erarbeitet. Gerade in diesen schwierigen Zeiten liegt auch eine Chance. Mit klugen Maßnahmen können Veränderungen auch positive Auswirkungen haben. Das Aufbrechen von alten Strukturen muss mutig vorangetrieben werden. Hier sind vor allem der Bund und die Länder gefordert, laut Schober.
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