Lehrlinge 2020
"Ich mag den Geruch von Holz"
Thomas Schöchl wird Zimmerer. Er hat gerade sein zweites Lehrjahr bei der Baufirma und Zimmerei Winklhofer in Seekirchen begonnen.
SEEKIRCHEN . Zimmermann ist ein alter Traditionsberuf, der nach wie vor bei den männlichen Schulabgängern sehr beliebt ist. "Ich wollte immer schon mit den Händen arbeiten", erzählt Thomas Schöchl. Dass die Wahl auf die Ausbildung zum Zimmerer fiel, war dem Werkstoff geschuldet: "Mit Holz kann man viel herstellen und gestalten."
Arbeiten im Freien
Außerdem schätzt er das Arbeiten im Freien genauso wie die Vorbereitungsarbeit in der Abbundhalle. "Ich mag den Geruch von Holz", so Schöchl weiter. Damit hat der werdende Zimmerer durchaus recht. In der Halle der Zimmerei Winklhofer in Seekirchen riecht es anheimelnd nach Holz. Hier bildet Holzbaumeister Jan Mödlhammer neben Schöchl noch drei weitere Lehrlinge aus. Und auch in der Baufirma werden Maurer ausgebildet. In Summe sind 20 Prozent der Mitarbeiter der Firma Lehrlinge.
Vielseitige Aufgaben
Als Bau- und Zimmerbetrieb bietet die Firma Winklhofer alles aus einer Hand. "Wir planen und bauen hauptsächlich für private Kunden, die unsere Qualität schätzen. Das reicht von schlüsselfertigen Aufträgen für Sanierungen oder Aufstockungen bis hin zum Fertighaus", so Mödlhammer. Da gibt es viel zu tun. "Dadurch lernen auch unsere Lehrlinge sehr viel und sehen nicht nur ein paar Arbeitsabläufe", so der Lehrherr, der seine Karriere als Zimmererlehrling auch bei Winklhofer begann.
Ein Lob vom Chef
Der Chef weiß, warum er keine Lehrlinge suchen muss, sondern sich sowohl für den Bau als auch für die Zimmerei immer genügend Lehrlinge von selbst bewerben: "Wir sind eine Traditionsfirma, der gewissenhaft ausbildet und bei guter Leistung auch über Kollektiv bezahlt", so Winklhofer. Durch die Verwurzelung im Flachgau kommen alle Auszubildenden aus Seekirchen und Umgebung. So wie Thomas Schöchl, der aus Köstendorf kommt. "Wir sind stolz wie sich Thomas in einem Jahr schon entwickelt hat", so seine beiden Chefs , die schon seit einigen Jahrzehnten mitverfolgen wie aus jungen Burschen engagierte, hochqualifizierte Facharbeiter werden. "Noch dazu braun gebrannt und muskulös", schmunzelt Winklhofer.
Job mit Zukunft
Thomas Schöchl macht die dreijährige Ausbildung zum Zimmermann, er kann aber bei Bedarf noch ein Jahr dazu machen und schließt dann die Lehre als Zimmertechniker ab. "Da geht es dann mehr Richtung Arbeitsvorbereitung und Planung", so Mödlhammer, der darauf stolz ist, dass viele nach dem Abschluss der Ausbildung im Betrieb bleiben.
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