Leserbrief zur "Ausländermaut": Schlecht gebrüllt Löwe
Was in CSU-Wahlkampfreden so locker über die bayerische Zunge läuft, hat noch lange nichts mit sorgsamer politischer Kultur und europäischem Denken zu tun. Das zeigt sich auch in der Diskussion um die allgemeine Strassenmaut in Deutschland. Damit die „heilige Kuh“ Auto ja nicht in den leisesten Verdacht kommt, hier zusätzlich abzukassieren, bastelt man an Inszenarien, die schon peinlich wirken und leslbst unseren bayrischen Nachbarn auf den Nerv gehen. Wer hat schon Interesse, die „Nachbarschaft“ in unserer Grenzregion zu stören. Den kleinen Grenzverkehr für Einkauf, Besuche, Kultur mit fraglichen Mitteln zu stören?
JA zu einer Autobahnmaut, sie ist in Deutschland genauso legitim wie in Österreich. JA zu ökologischen Maßnahmen, die den öffentlichen Verkehr, vor allem auch Fernverkehr fördern. Ein NEIN zu neuen Steuern, die praktisch nur für Ausländer wirksam werden und weder wirtschaftlich noch ökologisch noch europäisch was bewirken. Ein weiterer Tipp für die CSU Bayern. Eine ökologisch sinnvolle Geschwindigkeitsbeschränkung auf deutschen Autobahnen. Für Inländer könnte dann die Strafen refundiert werden. Der „Amtsschimmel“ freut sich.
Ich bin zuversichtlich, dass trotz kriegerischem Vokabular in dieser unredlichen Diskussion die Freundschaft und gute Nachbarschaft von Salzburgern und Bayern (Österreichern und Deutschen) nicht leiden wird.
Anton Wintersteller
5201 Seekirchen
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