"Nein" zur Suche nach Gas

STRASSWALCHEN. „Die Flächen, an denen gebohrt wird, werden nicht mehr zurück gebaut. Wenn sie geeignet sind, werden Gaslager gebaut, wenn nicht, werden sie für geothermische Zwecke genutzt. Die Landschaft bleibt aber auf jeden Fall zerstört“, meint Alois Herzog. Er wohnt zwischen Gasspeichern und geplanten Bohranlagen und hat die Bürgerinitiative „Nein zu weiteren Gasbohrungen“ gegründet. Nach 200 gesammelten Unterschriften beschloss die Gemeinde in der aktuellen GV-Sitzung, den geplanten Bohrungen kritisch gegenüber zu stehen. „Die Gemeinde kann die Bohrungen im Grunde nicht verhindern. Aber der Bürgermeister muss sich auf Beschluss der Gemeindevertretug negativ zu den Bohrungen äußern.“

Schutz der Landschaft
32 Bohrungen gab es in Straßwalchen bereits, zur Zeit sind neun weitere geplant. Die nächste Bohrung soll im Ortsteil Jagdhub erfolgen. „Wir haben nichts dagegen, dass Gas gefördert wird. Aber bei uns wurde schon genug verbaut. Unsere Landschaft ist zu wertvoll, jetzt muss Schluss sein“, klagt Herzog. „Überall, wo neue Bohrungen geplant sind, haben wir baufreie Zonen. Nur Natur und die wollen wir erhalten. In Straßwalchen können jetzt bereits 3.2 Milliarden Kubikmeter Gas gespeichert werden. Der Verbrauch in Österreich beträgt acht Milliarden pro Jahr.“ Dass in Straßwalchen mehr Gas gespeichert, als verbraucht wird, ist ein weiterer Knackpunkt für die Bürgerinitiative. „Die Gemeinde verdient außer den Lohnabgaben für sechs Mitarbeiter im Gaslager nichts an den Bohrungen. Geschäfte machen die Russen und die Deutschen“, beschwert sich Herzog. „Der Speicher Haidach gehört der RAG, der deutschen WINGAS und der Gazprom Export, zum Teil in russischer Hand. Der Speicher Zagling wird von der Deutschen E.ON Gas Storage GmbH vermarktet. Beide Speicher sind bisher nicht an das österreichische Netz angeschlossen.“

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