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Revolutionär der Drogeriemärkte verstorben

Dm Drogeriemarkt Österreich mit Hauptsitz in Wals trauert um Firmengründer Götz Werner. | Foto: dm drogeriemarkt
  • Dm Drogeriemarkt Österreich mit Hauptsitz in Wals trauert um Firmengründer Götz Werner.
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Der Drogeriemarkt-Konzern dm mit Hauptsitz in Wals trauert um seinen Gründer Götz Werner, der gestern im Alter von 78 Jahren in Deutschland verstarb.

WALS-SIEZENHEIM. Götz Werner, der in den 70er-Jahren mit der Einführung des Diskonterprinzips ein künftiges Drogerie-Imperium aufbaute, ist verstorben. Seine Familie teilte mit, dass seine Kräfte in den vergangenen Monaten kontinuierlich nachgelassen hätten. Werner wohnte mit seiner Frau Beatrice in Stuttgart. Er hinterlässt sieben Kinder und mehrere Enkel.

Eigene Ideen verwirklicht

Götz Werner wurde als Sohn eines Drogisten 1944 in Heidelberg geboren. Er absolvierte eine Drogistenlehre in Konstanz und trat nach abgeschlossener Ausbildung zunächst in die väterliche „Drogerie Werner“ ein. Seine Ideen fanden beim Vater jedoch keinen Anklang, also verließ er 1969 Heidelberg und trat in das Karlsruher Unternehmen „Drogerie Roth“ ein. 
Da er sich auch dort mit seiner Idee nicht durchsetzen konnte, entschloss sich Werner 1973 mit dm drogerie markt seine Ideen selbst zu verwirklichen. 

Mit den Mitarbeitern

Seine Vision von Rahmenbedingungen, die Menschen in die Lage versetzen, sich ins Unternehmen einzubringen und ihren individuellen, selbstbestimmten Lebensweg zu finden, gab seinem Innovationsdrang Richtung und Durchschlagskraft. Seine Maxime der „permanenten, konstruktiven Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen“ und der daraus erwachsende Wille, das Unternehmen immer wieder zu verändern, prägten den Erfolg von dm maßgeblich. dm drogerie markt ist heute in 14 europäischen Ländern aktiv. Mehr als 66.000 Menschen bilden die Arbeitsgemeinschaft; dm ist mit einem Umsatz von 12,3 Mrd. Euro Marktführer in Europa. Auch nach seinem Ausscheiden als dm-Chef 2008 besuchte Werner regelmäßig und unangemeldet seine Filialen – um ein Schwätzchen zu halten und nach dem Rechten zu sehen.

Eintreten für ein Grundeinkommen

Bereits seit Anfang der 1990er-Jahre und verstärkt nach seinem Abschied aus der operativen Verantwortung 2008 widmete Werner seine Zeit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens, für die er in vielen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen warb. In ihr sah er einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, um auch in Zeiten zunehmender Globalisierung, Digitalisierung und Automatisierung den Menschen Freiraum für Eigeninitiative zu ermöglichen und die Teilnahme wie die Teilhabe am Leben der freien Bürgergesellschaft zu ermöglichen. 
Anerkennung fand Götz W. Werner auch in der akademischen Welt, als ihn die Universität Karlsruhe im Mai 2005 mit der Leitung des interfakultativen Instituts für Entrepreneurship beauftragte und ihm den Professoren-Titel verlieh.

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