Für den nicht ganz so kleinen Hunger: Burger abseits von Fastfoodrestaurants im Stadtblatt-Test

Rebecca Heidelsperger vom Bulls' Corner serviert den  besten Burger des Stadtblatt-Tests.
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  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Wer in Salzburg Burger essen möchte, der findet eine Reihe von Adressen abseits von Fastfoodketten. Acht davon haben die Stadtblatt-Tester aufgesucht, um einen kulinarischen Eindruck und gleichzeitig einen Überblick über das vorhandene Burger-Angebot zu gewinnen. Vor allem letzteres kann sich sehen lassen: In vielen der Test-Lokale werden durchaus eine Reihe unterschiedlichster Burger angeboten. Und das Erfreuliche daran: Praktisch jeder kommt auf seine Kosten, von klassischen Burger-Spezialitäten über exotische Burger bis hin zu Fisch-Burgern und vegetarischen – und ja, sogar veganen – Burgern reicht die Palette. Um eine möglichst vergleichbare Grundlage zu haben, griffen die Stadtblatt-Tester jeweils zum klassischen Cheeseburger bzw. dem, was ihm am nächsten kam. Die gelb unterlegten Preise verstehen sich inklusive Kartoffeln (Pommes frites, Potato Wedges oder Kartoffelchips) als Beilage.

Bullenburger ist der Beste

Den Stadtblatt-Testsieg errungen hat (knapp, aber doch – vor dem Bio-Burgermeister) der „Bullenburger“ im „Bulls Corner“ – er überzeugte geschmacklich, optisch und auch handwerklich. Allerdings war er auch einer der teuersten im Test. Wer es günstiger haben möchte, der ist beim Bio Burgermeister bestens aufgehoben. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis findet man aber auch beim Günstigsten im Test, der „Pommes Boutique“.

POMMES BOUTIQUE (Rudolfsplatz)
Hier werden die Burger frisch gebraten und zusammengebaut. Die Bude am Rudolfsplatz ist voll und hat offensichtlich viele Fans. Der Cheeseburger (3,90 Euro) hier ist ein klassischer Cheeseburger; Weckerl, Fleischlaiberl, Salat & Co ergeben ein abgerundetes Erscheinungsbild. Nichts Ausgefallenes, nichts Aufregendes – da kann man also nicht viel falsch machen. Der Burger ist solide und unauffällig. Das gilt auch für die Pommes (2,50 Euro). Fazit: Sehr in Ordnung, vor allem angesichts des Preis-Leistungsverhältnisses.

BIO BURGERMEISTER (Linzer Gasse 54)
Eine reiche Auswahl an Burgern erwartet die Gäste hier. Die Burger werden frisch zubereitet und das schmeckt man auch. Der Cheeseburger (mit Mayo, Ketchup und Gouda, 4,90 Euro) überzeugte mit knusprigem Burger-Weckerl, knackfrischem Gemüse und einem angenehmen Grillgeschmack des Rindfleisches. Jede einzelne Zutat schmeckt man heraus, keine dominiert. Dazu gibt es übrigens wahlweise Cole Slaw (2,90 Euro) , frische Kartoffelchips (2,90 Euro) oder Bauernchips mit Speck (4,50 Euro). Fazit: Sehr empfehlenswert.

MUCHO GUSTO, Eat to go
Der auf mexikanische Küche ausgerichtete Food Truck „Mucho Gusto“ tourt durch die Stadt. Die Stadtblatt-Tes-ter bestellten den Bio-Beiried-Burger im Sesammaisbrötchen mit Potato Wedges (8,90 Euro). Tomate und Rucola sowie karamelisierte Zwiebeln sollten dem Burger das besondere Etwas verleihen. Leider gelang das nicht so ganz, auch die dünn geschnittenen und geschmacklich langweiligen Beiried-Scheiben als Burger-Einlage überzeugten nicht: Was abging, war echtes Burger-Feeling. Fazit: Poco Gusto.

RASCHHOFERS ROSSBRÄU (Europark)
Trotz Mittagszeit kam der „Cheesy Jim“ (6,90 Euro) hier innerhalb kürzester Zeit auf den Tisch. Ein riesiges Fleischlaiberl – dezenter Grillgeschmack und schön saftig – im rustikalen Weckerl. Die „geheime Sauce“ fanden die Tester sehr süß; Salat, Gurken und Tomaten entsprachen fast der Menge einer Salatplatte, die vielen ungeschälten Gurken empfanden die Tester als dominant. In Kombination mit den hervorragenden, frisch zubereiteten Pommes frites (mittlere Größe um 2,90 Euro) aber ein befriedigendes Ergebnis.

GUERILLA BURGER (Nonntaler Hauptstraße 9)
Die Stadtblatt-Tester entschieden sich für den klassischen Cheeseburger mit Charolais-Beef um 7,90 Euro und fanden das Geschmackserlebnis eher bescheiden. Das selbstgemachte Ketchup auf dem laschen Burgerweckerl machte sich am Gaumen so penetrant breit, dass alle anderen durchwegs frischen Zutaten keine Chance mehr hatten. Was diesem Burger außerdem fehlt: Salz und Pfeffer. Als Beilage stehen Kartoffeln (3,50 Euro), Bio-Grillgemüse (3,90 Euro) oder Blattsalat (3,20 Euro) zur Auswahl.

BULLS' CORNER
Anders als die Fußballmannschaft ist der „Bullenburger“ (11,50 Euro) „Champions League“-reif. Ein knuspriges Sesamweckerl, gegrilltes Burgerlaiberl, frische Zutaten aus dem Gemüsebeet, Cheddar-Käse, gebratener Speck und der gebackene Zwiebelring lassen Erinnerungen an den letzten USA-Urlaub wach werden. Hier stimmt auch die Optik, der Burger ist handwerklich gut gebaut. Das ist ein Burger, wie man ihn sich nur wünschen kann! Ebenfalls überzeugend: die klassischen Pommes als Beilage.

AFRO CAFÉ
Der „Afro-Cheeseburger“ (mit Speck und Käse, 12,20 Euro) mit Pommes und Ananasketchup (süß!) ist mit einer eiskalten Cocktailtomate garniert, die angesichts des Temperaturschocks angelaufen ist. Weil auch das andere Gemüse im Burger – Tomate, Gurke und Salatblatt – aus der Kälte kommt, macht das Ganze einen etwas kühlen Eindruck. Auch geschmacklich hätten sich die Tester hier etwas mehr Feuer erwartet. Darüber können leider die sehr würzigen (und warmen!) Pommes genauso wenig hinwegtrösten wie das gute resche Burgerweckerl.

SALZACHGRILL, HOTEL SACHER
Dieser Cheeseburger (10,30 Euro) ist leider nicht so „berühmt“ wie uns die Homepage glauben machen will: Ein aufgebackenes, zähes Weckerl, das sich mit dem Messer nur schwer schneiden ließ, darin ein Fleischlaiberl mit geschmolzenem Käse mit einem Klecks Mayonnaise. Fertig. Die Frische-Zutaten lagen als essignasser Salat daneben. Dafür gab es zum Würzen vier Saucen extra: Ketchup, Cocktailsauce, Kräu-tersauce und eine Currysauce, die eher zu Bosna passen würde. Da „passte“ die Portion Tiefkühlpommes (3,50 Euro).

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