Der Holunder – ein wahrer "Zauberbaum"
Schon unsere Vorfahren wussten von vielen Kräften des Baumes
FAISTENAU (mek). Holundersaft, Hollerkoch oder Tee aus Holunderblüten – wir alle kennen Holunder in zahlreichen kulinarischen Formen. Auch Eis oder Joghurt verleiht er seine ganz besondere Note. Die kräftig würzige Hollersuppe und die gebackenen Hollerstrauben gehören dann schon zu den exotischeren Holler-Rezepten. Nicht ohne Grund zogen unserer Vorfahren den Hut vor dem Hollerbusch, denn der Volksmund war sich sicher: Der Holunder hat heilende Kräfte. Oder wie es Bürgermeister Josef Wörndl kürzlich bei der Präsentation des Büchleins "Holunderzeit" in Worte fasste: "Der kann ja alles."
Heilende Kräfte
Seit jeher spielt der Baum eine wichtige Rolle in der Heilkunde. Schon eine alte Bauernregel besagt: "Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte." Seit jeher begleitet er auch Brigitta Klaushofer. Die ausgebildete TEH-Praktikerin hat sich bei den acht Holleralmen und zwei Zulieferern im Salzkammergut umgehört, was so alles im Holler steckt. "Schon seit meiner Kindheit ist er für mich ein wichtiges Thema", erzählte sie kürzlich bei der Buch-Präsentation beim Erlebnisbauernhof Oberhinteregg in Faistenau. Das "große kleine Buch" ist bereits das 44. in der gleichnamigen Servus-Reihe. Es bietet eine Übersicht über Holunder-Hausmittel, aber auch eine große Anzahl an Holunder-Rezepten. Auch Anleitungen zum Zubereiten von Grippetees, einem Hustensirup, Holleresseig oder heilenden Salben finden sich im Büchlein.
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