Jugendrotkreuz rückte zum 24-Stunden-Einsatz aus
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Faistenau bezogen die Hofer Nachwuchs-Retter ihre Feldbetten
FAISTENAU/HOF (buk). Mit Zahnbürste und Zahnpasta ist die Rotkreuz-Jugendgruppe Hof in die örtliche Dienststelle ausgerückt und nach Faistenau weitergefahren. Dort verbrachten die 20 Kinder- und Jugendlichen im Alter von acht bis 15 Jahren einen 24-Stunden-Dienst gemeinsam mit der Feuerwehrjugend.
Vier Trainings-Einsätze
Insgesamt standen vier Trainings-Einsätze auf dem Programm. Mit dem Ergebnis ist Fabian Schörghummer, Leiter der Jugendgruppe Hof, absolut zufrieden: "Die Versorgung der 14 sehr realistisch geschminkten Patienten hat gepasst. Auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehrjugend ist einwandfrei gelungen."
Verkehrsunfall zum "Auftakt"
Nach dem beziehen der Feldbetten und einem "Kennenlern-Spiel" läutete die Alarmglocke bereits zum ersten Mal und rief die Nachwuchs-Retter zu einem "Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten". An der simulierten Unfallstelle galt es, ein Auto gegen das Abstürzen zu sichern und vier Patienten zu bergen.
Suche im unwegsamen Gelände
Der zweite Alarm ging nach einem kurzen Schläfchen gegen Mitternacht los. Hier mussten sechs Menschen mitten im Wald – und teils unwegsamem Gelände – gefunden und versorgt werden. Die vier Suchtrupps rückten mit Stirnlampen und Wärmebildkameras aus. Alle "Patienten" wurden binnen einer Stunde gefunden und gerettet.
Explosion in einer Kläranlage
Erneut vier Menschen mussten beim dritten Szenario – "Explosion in einer Kläranlage" – versorgt werden. Trotz früher Morgenstunden spulten die Kinder und Jugendlichen auch diesen Einsatz souverän ab. Müdigkeit spielte hier bei keinem eine Rolle. Im Anschluss folgte eine Einschulung, wie Feuerlöscher richtig zu verwenden sind.
Korbtrage und Seilwinde
Der vierte Streich bestand aus einem Doppeleinsatz. Direkt nach dem Frühstück ging es zu einem Wohnhaus, wo ein Patient von der Feuerwehr mittels Korbtrage und Seilwinde aus dem ersten Stock gerettet wurde. Gleich danach ging es zu einem Staplerfahrer, der einen Schlaganfall erlitten hatte. Bei diesem Unfall wurde eine weitere Person unter einem Container eingeklemmt. Abgerundet wurde der 24-Stunden-Dienst durch eine gemeinsame Abschlussbesprechung.
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