Eugendorf hat zwei Sportkegel-Weltmeister

Dettenheim war ihr Pflaster: Andreas Eisl (links im Bild) räumte Gold und Bronze ab, Stefan Herzog kehrte mit Gold heim.
  • Dettenheim war ihr Pflaster: Andreas Eisl (links im Bild) räumte Gold und Bronze ab, Stefan Herzog kehrte mit Gold heim.
  • hochgeladen von Manuel Bukovics

EUGENDORF (buk). Über gleich zwei U18-Weltmeister im Sportkegeln kann sich der USC Eugendorf freuen. So haben es Andreas Eisl und Stefan Herzog bei der Weltmeisterschaft im deutschen Dettenheim gemeinsam mit dem österreichischen Team auf die oberste Stufe des Treppchens geschafft. Eisl konnte zudem im Einzel-Sprintwettbewerb Bronze abräumen. Das letzte Mal haben es Salzburger 2010 in das österreichische Nationalteam geschafft, Eugendorfer waren überhaupt noch nie bei einer Weltmeisterschaft gesetzt.

"Gold war unrealistisch"

"Gold war für uns vor dem Start völlig unrealistisch", erzählt Herzog. Vor allem Deutschland, Kroatien und Tschechien galten im Vorfeld als kaum zu schlagen. "Die Stimmung war bombastisch", ergänzt Eisl. "Die Bahnen waren in einem Topzustand und sind extra für die WM in einer Sporthalle mit Tribüne aufgebaut worden."

Ersatzmann räumte ab

Dabei hat es anfangs für Herzog gar nicht danach ausgesehen, dass er am Erfolg aktiv beteiligt sein würde. Er reiste – im Gegensatz zu Eisl, der fix gesetzt war – ursprünglich als Ersatzmann an. "Ich wollte auch nicht unbedingt spielen, weil das bedeutet, dass ein Teamkollege seine Leistung nicht abrufen kann", erzählt er. Nach 60 von 120 Würfen musste Herzog auf die Bahn – und räumte ordentlich ab.

Mentaltraining im Vorfeld

Beiden habe vor allem das Mentaltraining sehr geholfen. "Mittels CD haben wir uns vorbereitet, damit wir uns auf unsere Stärken konzentrieren können und unsere Schwächen abstellen", sagt Herzog. Bei den Bewerben selbst hätten beide nicht einmal mitbekommen, was auf den anderen Bahnen passiert. "Man ist da in einem Tunnel und bekommt nur sein eigenes Spiel mit", so Eisl. Ihn fasziniert am Sportkegeln vor allem, dass man einerseits alleine spielt, aber dennoch auch für das Team im Einsatz ist. "Es kommt neben der sportlichen Leistung auch auf die Konzentration an", weiß er. Mental wesentlich herausfordernder sei hier der Einzel-Sprintbewerb gewesen, bei dem es "Mann gegen Mann" auf die Bahn geht. Hier sei es auch auf selbstbewusstes Auftreten und die Körpersprache angekommen.

"In jungen Jahren beginnen"

Mit dem Sport selbst haben beide im Alter von ca. acht Jahren begonnen. "Wir sind Cousins und über unsere Eltern, die auch in Eugendorf spielen, zum Verein gekommen", sagt Herzog. Eisl hat sich den Sport damals "zum Spaß angeschaut" und ist danach direkt Mitglied geworden. Beide raten Interessierten, möglichst in jungen Jahren mit dem Sportkegeln zu beginnen. "Die Grundtechnik ist am wichtigsten, die hat uns Erwin Pirklbauer perfekt beigebracht", erzählt Herzog. Doch auch Erwachsene können den Sport noch erlernen – sofern sie die Geduld mitbringen, die das Erlernen der Grundtechnik benötigt.

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