Tag und Nacht frische Bio Eier vom Kastnerhof
Frische Bioeier von glücklichen Hühnern rund um die Uhr, das ist die Spezialität auf dem Kastnerhof in Anif. Um zu wissen, ob die 1500 Hennen nun wirklich so etwas wie Glücksgefühle kennen, müsste man vermutlich mehr über die Psyche von Hühnern wissen. Aber Nicole und Bernhard Leitner haben auf ihrem Hof auf jeden Fall die bestmöglichen Voraussetzungen dafür geschaffen.
Von 30 zu 1.500 Hennen
Begonnen haben sie mit 30 Hennen, um sich selbst und Freunde mit Bioeiern aus Freilandhaltung zu versorgen. Rasch haben sie gemerkt, dass die Nachfrage nach guten Eiern direkt vom Bauern sehr groß war und haben deshalb neben der Mutterkuhhaltung ihrer 30 Rinder auf Hennen gesetzt.
Leben auf Wiesen und in Hühner-Wohnmobilen
Die Hennen leben am Rande der Wiesen, in denen es abgegrenzte Areale gibt, als Dauercamper in eigenen Hühnerwohnmobilen. Die suchen sie auf zum Schlafen, zum Fressen und zum Eierlegen und wenn ihnen das Wetter draußen zu schlecht ist, können sie sich auch im Wintergarten des mobilen Hühnerstalles aufhalten.
Neigt sich das Gras auf der Wiese dem Ende zu, ziehen Hühnermobil und Hennen einfach weiter, zu einem Stück Wiese mit frischem Grün. Die Familie Leitner baut auf dem Kastnerhof auch Weizen und Dinkel an, das aber nicht ausreicht für die vielen Hennen und deshalb nur zugefüttert wird.
Frische Eier aus dem Kühlschrank-Laden
Die Vermarktung der rund 1200 Eier, die mehrmals täglich aus den Nestern "geklaubt" werden, erfolgt auf mehrfache Weise. Ein großer Teil geht an die Filialen einer Lebensmittelkette in der Stadt Salzburg. Ein oberösterreichischer Partnerbetrieb stellt Bauernhofnudeln her, in denen die Eier aus Anif verarbeitet werden und der Rest wird im vielleicht kleinsten Hofladen der Welt angeboten.
Im Carport, das mitten in Anif zum Wohnhaus der 6 köpfigen Familie Leitner gehört, steht ein großer Kühlschrank, aus dem sich die Kunden zu jeder Tages - und Nachtzeit frische Eier holen können.
In einem weiteren kleinen Schrank finden sich Nudeln und abgepacktes Getreide. Die Kunden nehmen die gewünschten Produkte einfach heraus, tragen sich in eine Liste ein und werfen das Geld in eine Kassa. Das Vertrauen, das die Bauersleute in sie setzen, wurde übrigens noch nie enttäuscht.
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