Pregartner schrieb "Langlaufguide Mühlviertel"

PREGARTEN, MÜHLVIERTEL. "Ein Langlaufbuch für das Mühlviertel! Was soll denn das?", wird sich mancher fragen. Fernab von Hotelburgen, alpiner Apfelstrudelmassenabfertigung und grantigen Tourismussklaven befindet sich im äußersten Norden Österreichs ein hügeliges Hochland, das zu den attraktivsten Langlaufrevieren südlich des Nordkaps und nördlich der Sahara zählt. Christoph Wolfsegger aus Pregarten kann das definitiv bestätigen.
Vier Jahre lang hat er jährlich knapp 800 Kilometer auf den Loipen des Mühlviertels zurückgelegt. Sein Ziel war es, das erste Langlaufbuch über das Mühlviertel zu schreiben. Im Vergleich zu den alpinen Langlaufregionen ist das Langlaufen im Mühlviertel sehr abwechslungsreich. Man muss nicht immer taleinwärts bergauf, und talauswärts bergab laufen wie in den Alpen. Eine klassische Mühlviertler Langlaufrunde wechselt zwischen Wald-, Bach-, Hügel- und Flachstücken. Mittendrin wartet oft ein klassisches Loipenwirtshaus auf die Langläufer.
„Als ich mit dem Projekt startete, kannte ich selbst nur eine Handvoll Langlaufgebiete im Mühlviertel“, sagt der Buchautor. „Es gibt sicher ein paar Tausend aktive Langläufer im Mühlviertel. So wie ich früher auch, kochen die meisten immer im gleichen Saft. Das heißt, sie laufen immer wieder auf den gleichen Loipen. Viele Langläufer wissen nicht über die unglaubliche Vielfalt an Loipen Bescheid."
Bewaffnet mit einem GPS-Gerät, einem Spürsinn für teilenswerte Erfahrungen, einer Fotoausrüstung und ein paar Kilo Wachs trieb es Wolfsegger an sonnigen, regnerischen, windigen, schneearmen und schneereichen Tagen durch die Wälder und Hügel des Landes ob der Donau. Das Endergebnis des Projekts in nackten Zahlen: 32 Langlaufgebiete, 111 Loipen und 815 Kilometer.
Auf den 184 Seiten des Buchs merkt man, mit wie viel Aufwand das Projekt betrieben wurde. „Es wäre unmöglich, dieses Buch mit kommerziellen Absichten zu erstellen. Es stecken vier Jahre Arbeit drinnen und somit müsste es eigentlich hunderte Euro kosten“, erklärt der begeisterte Langläufer. Jede einzelne Loipe wurde abgelaufen, vermessen, im Detail beschrieben und es wurden Karten und Höhenprofile gezeichnet. Sara Sveninge, eine schwedische Designerin und gleichzeitig die Freundin von Christoph Wolfsegger, ist für die grafische Umsetzung des Buches verantwortlich. Mit Hilfe des „Langlaufguide Mühlviertel“ wird es fast unmöglich, auf der falschen Loipe zu landen.

Info und Bestellung:
http://www.langlaufguide.com/