Heftige Bescherden nach dem Essen?
FREISTADT. Seit die Produkte mit dem Aufdruck „laktosefrei“ in den Supermärkten wie selbstverständlich zum Sortiment gehören, sind Lebensmittelunverträglichkeiten nichts Unbekanntes mehr. Laktose (Milchzucker), Fructose (Fruchtzucker), Sorbit und Gluten (Klebereiweiß bei Getreide) sind die bekanntesten Faktoren. Primar Fritsch Norbert vom Landesrkankenhaus Freistadt: „Leider gibt es jedoch weit mehr Nahrungsmittel, auf die Betroffene mit heftigen Beschwerden reagieren, die sehr unangenehm und einschränkend sein können. Dazu kommt, dass eine Unverträglichkeit selten alleine kommt. Moderne Getreidesorten werden in den nächsten Jahren zusätzliche Beschwerden bei Menschen verursachen, ähnlich einer Glutenunverträglichkeit.“
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind generell individueller als Allergien: Manche Betroffene klagen bereits bei kleineren Mengen über Symptome, andere wiederum verspüren die Intoleranz erst nach dem Verzehr größerer Mengen. Die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist eine Mischform aus Unverträglichkeit und immunregulierter Erkrankung.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, so alltäglich sind für sie die Symptome geworden.
Laut Primar Fritsch zählen zu den häufigsten Symptomen: Müdigkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Übelkeit, Aufstoßen, Schwindel, Herzrasen, Kopfschmerzen, Süßhunger, Erröten im Gesicht- und Halsbereich und depressive Verstimmung.
Wird eine Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostiziert, ist eine Diätberatung zu empfehlen, denn durch die richtige Auswahl der Nahrungsmittel kann eine deutliche Besserung oder sogar Beschwerdefreiheit erzielt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.