Volkskrankheit
Im Winter steigt Risiko für Bluthochdruck

Ärzte und Apotheker raten, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.  | Foto: Alexander Raths - Fotolia
  • Ärzte und Apotheker raten, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.
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FREISTADT, RAINBACH. Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen in Österreich neben Krebs zu den häufigsten Todesursachen. Vor allem Bluthochdruck lässt das Risiko von Herz-Kreislauf-Beschwerden deutlich steigen. Erhöhter Blutdruck ist heute eine wahre Volkskrankheit. "Patienten, die an erhöhtem Blutdruck leiden, nehmen die Krankheit jedoch häufig nicht wahr, da keine spezifischen Beschwerden mit ihr einhergehen", erklärt die Inhaberin der Freistädter Apotheke Jaunitzbach, Katharina Berger. "Die Diagnose erfolgt oft zufällig im Rahmen einer Routinekontrolle." Stark erhöhter Blutdruck könne allerdings zu vermehrtem Hitzegefühl, Übelkeit und Druck im Kopfbereich oder Kopfschmerzen führen. Regelmäßiges Messen zu Hause kann ebenfalls helfen, Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen. Apothekerin Christine Deibl aus Rainbach empfiehlt dafür Oberarmmessgeräte, da diese genauer sind als welche fürs Handgelenk.

Rauchen und Übergewicht begünstigen Bluthochdruck

Die größten Risiko-Faktoren für Bluthochdruck sind neben genetischer Veranlagung vor allem Rauchen, Stress, Übergewicht und eine oftmals damit verbundene Bewegungsarmut. Liegt zusätzlich zum Bluthochdruck auch eine Diabetes-Erkrankung vor, erhöht sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung noch einmal deutlich.

Länger anhaltender, unbehandelter Bluthochdruck schädigt die Gefäßwände, führt zu Gefäßverengungen und kann somit zum Auftreten von Erkrankungen der Aorta, Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfällen führen. Auch die Wahrscheinlichkeit an Augen- und Nierenstörungen zu erkranken, steigt deutlich an. Je älter man ist, desto höher ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Statistik zufolge haben Männer ein höheres Risiko als Frauen, zumindest bis zu den Wechseljahren, da die Östrogene als Gefäßschutz dienten.

Regelmäßig Blutdruck kontrollieren

Der neuesten europäischen Leitline aus dem Vorjahr zufolge, spricht man ab Werten von 140 zu 90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) von Bluthochdruck. Leidet die Person an Diabetes oder an einer Herzschwäche, wird ein niedriger Wert angestrebt. "Ein optimaler Blutdruck liegt unter 120 zu 80. Liegt der Wert über 160 zu 100, so spricht man von Grad zwei Bluthochdruck", erklärt Deibl. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit stellt Bluthochdruck ein Problem dar, weshalb es ratsam ist, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren: Durch die Kälte verengen sich die Gefäße, was an sich schon eine Ursache für Bluthochdruck darstellen kann.

Lebensstil verändern

Patienten, die an Bluthochdruck leiden, rät Berger als erste und wichtigste Maßnahme den Lebensstil zu verändern: "Dazu zählen eine Umstellung der Ernährung auf eine kalorienreduzierte, ballaststoffreiche und möglichst fleisch- und fettarme Ernährung. Auch mehr Bewegung und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol sind wichtige Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung." Vor dem Beginn eines Trainingsprogrammes – vor allem nach langjähriger Inaktivität – sollte in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. Auch eine Reduktion von Stressbelastungen ist enorm wichtig. Die Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören stellt oftmals eine große Herausforderung dar, ist aber eine der wichtigsten (präventiven) Maßnahmen. "Auch Zucker und Salz sollte man bei Bluthochdruck reduzieren", rät Deibl. Sie empfiehlt außerdem, Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen: "Omega-3-Fettsäuren schützen die Gefäße. Diese kann man entweder als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder regelmäßig (dreimal pro Woche) Fisch essen." Der positive Effekt zeige sich jedoch erst bei Langzeitanwendung, sprich nach etwa drei Jahren.

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