Vater war Geburtshelfer
Annika kam in der Garage zur Welt
Die kleine Annika hatte es so eilig, dass sie noch vor Eintreffen des Rotkreuz-Teams in der Garage des Wohnhauses ihrer Familie auf die Welt gekommen ist - auf Papas Fischersessel und mit Papa als Geburtshelfer.
PREGARTEN. Am 23. Februar, 01.11 Uhr, wurde das Rettungsteam des Roten Kreuzes Pregarten zu einer Geburt gerufen. Beim eintreffen der Sanitäter erwartet sie ein ungewöhnliches Bild: Die Mutter auf einem Fischersessel sitzend in der Garage, überglücklich mit der neugeborenen Tochter im Arm, der Vater als Geburtshelfer mitten im Geschehen.
„Es ging alles so schnell. Wir waren auf dem Weg zum Auto, da ging es schon los. Auf der Suche nach einer Sitzgelegenheit habe ich dann einfach meinen Fischersessel geschnappt und aufgeklappt“,
erzählt der leidenschaftliche Fischer schmunzelnd. Wie passend ist da auch das Sternzeichen seiner Tochter: Fische. Auch für Silvia Feichtner und Günter Seiringer vom Roten Kreuz Pregarten war es kein alltäglicher Einsatz: „Wir haben uns auf der Hinfahrt darauf vorbereitet, waren dann aber doch etwas überrascht, wie weit die Geburt schon fortgeschritten war. Wir haben die beiden gleich ins Wohnzimmer gebracht und uns um sie gekümmert.“ Kurz darauf traf auch das Notarztteam ein. Nachdem Vater Martin Bindreiter die Nabelschnur durchtrennt hatte, alle wohlauf und gut versorgt waren, ging es für Mutter und Tochter ins Krankenhaus Freistadt. Eine Woche später stattete das Rettungsteam des Roten Kreuzes Pregarten der nun vierköpfige Familie einen Besuch ab und überreichte einen Blumenstrauß.
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