Asylwerber erkundeten Gutau
GUTAU. Zu einer Wanderung am Vogelkundeweg trafen sich ehrenamtliche Helfer und Asylwerber in Gutau. Die große Gruppe nutzte den Ausflug auch dazu, um Deutschkenntnisse in Gesprächen über Gutau und über die touristischen Attraktionen der Färbergemeinde auszubauen. Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein mit Lammbratwürsten, Kaffee und Kuchen im Asylwohnheim am Marktplatz betonten die Gäste ihre Dankbarkeit für die gute Aufnahme in Gutau.
Erst vor wenigen Tagen waren zu den bisher 30 Hausbewohnern vorübergehend weitere zehn junge Männer aus Syrien im ehemaligen Gasthaus Pils einquartiert worden. Der Bedarf an Unterkünften ist durch das dramatische Kriegsgeschehen in mehreren Ländern gestiegen. Neben Syrern sind derzeit auch Menschen aus weiteren fünf Nationen in Gutau untergebracht – darunter auch sieben Kinder. „Die Leute haben alles hinter sich lassen müssen und kommen zum Teil nur mit einem Plastiksack mit wenigen Habseligkeiten und in Sommersandalen bei uns an,“ schildert Bürgermeister Josef Lindner die Situation. Mit Unterstützung der Ehrenamtlichen werden die Menschen im Asylheim von der Volkshilfe erst einmal mit dem Notwendigsten versorgt. Ab 15. September beginnen dann auch wieder dreimal wöchentlich die von ehrenamtlichen Lehrerinnen und Lehrern durchgeführten Sprachkurse, die von den Hausbewohnern gerne genutzt werden.
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