Blaudruck: Unesco-Urkunde übergeben

Von links: Alfred Atteneder, Bürgermeister Josef Lindner, Ingeborg Atteneder, Hannelore Lindner (alle aus Gutau), Miriam Schwack und Josef Koo (Blaufärber aus Steinberg im Burgenland) sowie Maria und Karl Wagner (Blaufärber aus Bad Leonfelden). | Foto: Harald Steiner
  • Von links: Alfred Atteneder, Bürgermeister Josef Lindner, Ingeborg Atteneder, Hannelore Lindner (alle aus Gutau), Miriam Schwack und Josef Koo (Blaufärber aus Steinberg im Burgenland) sowie Maria und Karl Wagner (Blaufärber aus Bad Leonfelden).
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SCHLADMING, GUTAU, BAD LEONFELDEN. Der Blaudruck hat es auf die "Internationale Liste der immateriellen Kulturgüter der Menschheit" geschafft. Im Rahmen eines Festaktes in Schladming übergab Gabriele Eschig, Generalsekretärin der Österreichischen Unesco-Kommission, die entsprechende Urkunde an die beiden letzten Färberfamilien Koo aus dem Burgenland und Wagner aus Bad Leonfelden sowie an Funktionäre des Färbermuseums Gutau. Beim Färbermarkt in Gutau wurde 2016 von Blaufärbern aus Ungarn, Tschechien, Slowakei, Deutschland und Österreich gemeinsam der Antrag erstellt, der Ende November 2018 auf Mauritius positiv entschieden wurde.

Unter „Blaudruck“ versteht man Textilien, die mit einem speziellen Färbeverfahren mit Indigo-Farbstoff hergestellt werden und vor allem für die Arbeitskleidung der ländlichen Bevölkerung verwendet wurden. Heute verarbeitet man den Blaudruck primär für hochwertige Trachten, Tischwäsche und Heimtextilien. Es gibt in Europa nur mehr eine kleine Anzahl von Färbern, welche die Geheimnisse um dieses Färberhandwerk kennen, in Österreich sind es exakt zwei.

In Gutau besteht seit mehr als 30 Jahren das Färbermuseum, in dem man die aufwändigen Arbeitsschritte nachvollziehen kann, die notwendig sind, um den Blaudruck herzustellen. Seit dem Jahr 2000 gibt es in Gutau auch einen Färbermarkt, bei dem sich die Blaufärber Europas treffen, um ihre Waren anzubieten. Jedes Jahr pilgern deswegen mehr als 5.000 Menschen ins Mühlviertel.

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