Energiebezirk Freistadt
Fazit der Klimaschulen – "is eh ois do!"

EBF-Projektleiter Johannes Traxler gemeinsam mit den "Klima-Schülern" beim Abschlussevent in Sandl.  | Foto: EBF
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  • EBF-Projektleiter Johannes Traxler gemeinsam mit den "Klima-Schülern" beim Abschlussevent in Sandl.
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Ein ganzes Schuljahr haben die engagierten Lehrer und Schüler der Volksschule Hagenberg, der Neuen Mittelschule Windhaag und der Sport-Neue Mittelschule Sandl zu Klima-, Energie- und Ernährungsthemen gearbeitet. Der Energiebezirk Freistadt (EBF) hat die Schulen dabei begleitet. Finanziert wurde das Projekt vom Klima- und Energiefonds. 

HAGENBERG, WINDHAAG, SANDL. Ziel des Klimaschul-Projektes ist es, Schülern auf kreative Weise Themen wie Klimaschutz, Energiesparen und gesunde Ernährung näherzubringen. Ein besonderer Fokus wurde in diesem Jahr auf die Nutzung regionaler Ressourcen und einen verantwortungsbewussten Lebensstil gelegt. Die Ergebnisse ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Klima haben die Schüler unter dem Motto "is eh ois do" bei einem gemeinsamen Abschlussevent im Gemeindeamt Sandl präsentiert und dazu Eltern, Lehrer und andere Schulen eingeladen. Die Veranstaltung wurde selbstverständlich als "Green Event" abgehalten. Neben Abfallvermeidung und regionaler Verpflegung durch die Ortsbäuerinnen wurde auch auf eine ressourcenschonende An- und Abreise geachtet: Die Schüler aus Windhaag nutzten die Heimreise für einen Wandertag. Windhaags Bürgermeister Erich Traxler reiste klimafreundlich mit dem Fahrrad an.

Von Energiespartipps bis Upcycling

Als Energiedetektive erkundeten die Schüler im letzten Schuljahr das Schulgebäude, sammelten Energiespartipps und bereiteten diese für die anderen Schüler auf. Ganz im Sinne des Projektes wurden auch bestehende Ressourcen genutzt und aufgewertet, etwa beim Upcycling: Aus alten Jeans wurden neue Taschen und aus Paletten wurden hippe Sitzgelegenheiten für den Schulgarten. Auch Lebensmittelressourcen standen im Fokus der Schulen, von gesunder, regionaler Jause, über eine Ausstellung der Bioregion Mühlviertel bis zum Bau einer Kräuterspirale. Das Highlight für die Schüler bildete eine Exkursion ins Welios Science Center bzw. die Sonnenwelt Großschönau.

Photovoltaik-Kraftwerke für Schulen

Um das Thema nachhaltig an den Schulen verankern zu können, überreichte Martin Fleischanderl, Geschäftsführer der Helios Sonnenstrom GmbH, jeder der drei Schulen ein eigenes „Kraftwerk“. „Mit diesem 300 Wp-Modul können den Schülern auch in Zukunft die Vorteile der Photovoltaik anschaulich näher gebracht werden“, sagt Fleischanderl. EBF-Projektleiter Johannes Traxler zeigte sich von der Abschlussveranstaltung begeistert: „Es ist bewundernswert, wie die Schüler in so kurzer Zeit zu richtigen Experten im Umweltbereich werden. Während eines Klimaschul-Projektes sind viele kleine Schritte möglich, die nicht nur die Schule, sondern auch die Gemeinde sowie die Region voranbringen.“

Klimaschule werden 

Der Energiebezirk Freistadt ist ein Verein mit 23 Mitgliedsgemeinden. Die Arbeitsschwerpunkte liegen im Klimaschutz, der Klimawandelanpassung, den erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Mobilität. Der EBF ist Träger der Programme KEM (Klima- und Energiemodellregion) und KLAR! (Klimawandelanpassungsmodellregion), welche vom Klima- und Energiefonds gefördert werden. Mit dem E-Carsharing „MühlFerdl“ und weiteren nachhaltigen Projekten wirkt die Arbeit über die Regionsgrenzen hinaus.

"Klimaschulen" ist ein Programm des Klima- und Energiefonds, an dem sich alle Klima- und Energie-Modellregionen und deren Schulen beteiligen können. Ziel des Programms „Klimaschulen“ ist es, Projekte durchzuführen, die das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schärfen und Schüler als auch Lehrer für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit Klima- und Energiefragen zu sensibilisieren.

Weiterführende Links

Energiebezirk Freistadt
Klima- und Energiefonds

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