Mühlviertler-Kernland-Projekt
Freistadt und Pregarten knöpfen sich ihre Leerstände vor

Unter Bürgermeister Christian Gratzl will Freistadt neue Wege gehen: Leerstände beleben anstatt weiter grüne Wiesen zu versiegeln. | Foto: Richard Schramm
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  • Unter Bürgermeister Christian Gratzl will Freistadt neue Wege gehen: Leerstände beleben anstatt weiter grüne Wiesen zu versiegeln.
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Ein Projekt der Leader-Region Mühlviertler Kernlandes soll mithelfen, die Ortskerne von Freistadt und Pregarten zu beleben.

FREISTADT, PREGARTEN. Auf einem Folder hat Christa Kreindl zehn Gründe aufgelistet, warum sich Unternehmen in Freistadt oder Pregarten ansiedeln sollen. Diese Vorteile schmackhaft zu machen, ist mühsam. Aber wenn es jemand kann, dann die studierte Raumplanerin, die sich seit 2002 mit dem Thema Betriebsansiedelung beschäftigt. Doch sie ist sich im Klaren: "Man braucht einen langen Atem."

Zentren mit Leben erfüllen

Im Zuge des Leader-Projektes "Im Zentrum" arbeitet Kreindl an der Akquise von Unternehmen, damit leerstehende Geschäftsflächen im Herzen von Freistadt und Pregarten wieder mit Leben erfüllt werden. "Beide Städte haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Zentren erblühen zu lassen", sagt sie. "Ein vielfältiges Angebot aus Handel, Gewerbe, Gastronomie, Dienstleistung, Kultur und Freizeit soll Freistadt und Pregarten noch attraktiver für Besuche machen."

Flächen in Wert setzen

Die Gründe, warum es überhaupt ein mit Leader-Mitteln gefördertes Projekt braucht, um die Leerstände zu managen, sind vielschichtig. "Es gibt sowohl Veränderungen in der Unternehmensstruktur als auch in der Gesellschaft", sagt Kreindl. Einerseits befänden sich klassische Familienbetriebe im Rückzug, andererseits hätte sich das Konsumverhalten verändert. Kreindl will mithelfen, die beiden Städte im Bezirk Freistadt als kleinregionale Versorgungszentren zu stärken, Leerstandsflächen in Wert zu setzen und damit die Lebensqualität für die Bewohner zu erhöhen.

Unternehmen aktivieren

Die Geschäftsführerin arbeitet für das Stadtmarketing Freistadt und auch für die Inkoba. Sie kann auf bewährte Kräfte wie den Verein Pro Freistadt und den Verein Aisttaler Kaufleute in Pregarten zurückgreifen, die begleitende Maßnahmen setzen. Und schließlich gibt es in Pregarten seit einem Jahr auch einen politisch besetzten Ausschuss, der sich des Stadtmarketings annimmt. Das Projekt "Im Zentrum" läuft vorerst bis Frühjahr 2023. Bis dahin heißt es für Kreindl Unternehmen ansprechen und begeistern.
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ÄRA DER GREISSLER IST VORBEI
FREISTADT, PREGARTEN. "Wir gehen neue Wege in der Stadtentwicklung", sagt der Freistädter Bürgermeister Christian Gratzl (SPÖ). Ziel sei es, die bestehenden Leerstände zu beleben, anstatt weiter grüne Wiesen zu versiegeln. "Ein aktives Standortmarketing soll neue Geschäftstreibende für unsere Innenstadt begeistern und leerstehende Geschäftsflächen mit Leben erfüllen." Eine Gemeinde-Umfrage habe gezeigt, dass sich ein Großteil der Freistädter eine pulsierende Innenstadt wünscht. "Die Ortskernverdichtung ist für mich eines der wichtigsten Ziele der örtlichen Raumplanung", sagt Pregartens Bürgermeister Fritz Robeischl (ÖVP). "Dazu müssen wir Leerstände und Gebäudebrachen reaktivieren und ihnen neue Funktionen geben." Der frühere Greißler habe zwar ausgedient, dennoch ist Robeischl überzeugt, dass spezialisierte Läden eine große Chance haben.

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