Haftfreigänger attackierte Familie und Polizei

- Die Handschellen waren für den 42-jährigen Mann nur kurz geöffnet.
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BEZIRK FREISTADT. Am Sonntag, 18. März, verständigte gegen 11 Uhr eine 23-jährige Hausfrau und Mutter aus dem Bezirk Freistadt die Polizei, weil ihr Wohnungsnachbar, ein 42-jähriger Haftfreigänger mit Gewalt in die Wohnung ihrer Familie eindringen wolle. In der Wohnung waren noch der Ehemann und drei minderjährige Kinder.
Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes wurden zwei Polizeistreifen zum Vorfallsort beordert. Dem 42-Jährigen war es inzwischen gelungen, die Wohnungstür der Familie aufzubrechen und in die Wohnung einzudringen. Er sprach Morddrohungen gegen die Familienmitglieder aus.
Inzwischen trafen die Polizeibeamten ein. Der 42-Jährige kam den einschreitenden Polizisten bereits im Stiegenhaus entgegen. Dabei attackierte er die Beamten, indem er eine Bierdose auf sie warf, mit geballten Fäusten auf sie zustürmte und Morddrohungen ausstieß, woraufhin ihm ein Beamter Pfefferspray ins Gesicht sprühte. Kurz darauf konnte der Beschuldigte fixiert werden. Es wurden ihm Handfesseln angelegt. Der 42-Jährige war äußerst aggressiv und konnte nicht beruhigt werden. Er begann auf die Beamten einzutreten, weswegen ihm auch noch Fußfesseln angelegt werden mussten. Anschließend wurde er festgenommen.
Der Verdächtige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wieder in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Der Beschuldigte verbüßt derzeit eine Haftstrafe und hatte ab 18. März, 8 Uhr, Haftfreigang. Nur drei Stunden später ereignete sich der Vorfall. Er war zur Tatzeit merklich alkoholisiert.
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