Freistadt
Land OÖ präsentiert unterirdische Schätze

- Martin Niederhuber (ÖWAV-Präsident), Wolfgang Nöstlinger (ÖVGW-Präsident), Daniela König (Leiterin der Abteilung Wasserwirtschaft), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger, Bürgermeister Christian Gratzl, Rainer Widmann (Stadtrat) (v.l.).
- Foto: Land OÖ/Tina Gerstmair
- hochgeladen von Jennifer Wiesmüller
Insgesamt 130 Liter Wasser verbraucht ein durchschnittlicher Österreicher pro Tag. Das Land Oberösterreich macht mit den Aktionstagen "Vorsorgen statt Rohrsorgen" in Freistadt auf den Aufwand aufmerksam, der hinter einer sauberen Trinkwasserversorgung und einer funktionierenden Abwasserentsorgung steckt.
FREISTADT. Unter der Stadtgemeinde Freistadt verbirgt sich ein Netz aus Wasserrohren, das in etwa so lang ist wie die Distanz zwischen Freistadt und Wien. Diese "verborgenen Schätze" müssen regelmäßig geprüft und erneuert werden, denn die Lebensdauer eines Rohres beträgt im Durchschnitt nur 50 Jahre. Außerdem heißt es, Schäden frühzeitig zu erkennen, bevor diese zu einem ernsthaften Problem werden. Im Zuge der Wasser-Vorsorgen-Tage, die in Freistadt bis einschließlich Donnerstag, 18. Oktober, stattfinden, gibt es im Salzhof eine Ausstellung rund um das Thema Trinkwasser- und Abwasserleitungen. Es gibt spannende Mitmach- und Rästelstationen und es besteht auch die Möglichkeit zu gratis Führungen. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Kinder, sondern spricht auch interessierte Erwachsene an. Das freut insbesondere auch Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder:
„Die Klimakrise stellt unsere Wasserwirtschaft vor Herausforderungen und deshalb ist es wichtig, dass wir gemeinsam unsere Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung sichern. Mit vorausschauender Wartung und Instandhaltung unseres Leitungsnetzes verhindern wir beispielsweise den Verlust von kostbarem Trinkwasser und unnötige Energieverschwendung. Mit intakten Ver- und Entsorgungsnetzen sichern die Betreiber daher nicht nur den wirtschaftlichen und professionellen Bestand und Betrieb ihrer Anlagen, sondern rüsten sich auch bestens für sich ändernde Rahmenbedingungen der Zukunft.“
"Entscheidend für Lebensqualität der Stadt"
In der Stadtgemeinde Freistadt wurde in den vergangenen Jahren bereits viel in die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung investiert, wie Bürgermeister Christian Gratzl berichtet: „Eine gute und sichere Trinkwasserversorgung ist entscheidend für die hohe Lebensqualität in einer Stadt. Sie gehört ebenso wie eine funktionierende Abwasserentsorgung zu den wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde. In Freistadt haben wir in den vergangenen Jahren 3,5 Millionen Euro in diese wichtige Infrastruktur investiert. Dank der Erschließung eines neuen Tiefbrunnens im Jahr 2020 hat die Trinkwasserversorgung nun ein drittes Standbein und ist langfristig abgesichert. Wir investieren laufend in Sanierungen im Leitungsnetz und beheben Schäden, bevor sie zum Problem werden.“
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