Lösegeld für Ihre Daten

Hacker sind in Österreich fleißig am Werk. | Foto: apops/Fotolia
  • Hacker sind in Österreich fleißig am Werk.
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BEZIRK. Ein Einfamilienhaus in Österreich. Der Einschaltknopf am Drucker beginnt unregelmäßig zu blinken. Der Bildschirm des Familienrechners zeigt kurz eine verzerrte Grafik und wird schließlich schwarz. Der Drucker beginnt plötzlich langsam ein Blatt nach dem anderen ungefragt mit seltsamen Zeichen zu bedrucken. Der Bildschirm des Computers zeigt nun unerwartet wieder etwas an. Mit weißem Text auf rotem Hintergrund und einem Siegel der Bundespolizei steht "Ihr Computer wurde aufgrund strafbarer Aktivitäten gesperrt!", darunter eine Aufforderung zur Zahlung einer Strafe von 750 Euro. Fazit: Die Computer der Familie wurden von einem Ransomware-Befall getroffen.
Im Jahr 2016 wurden im privaten Bereich laut Bericht zur Internet-Sicherheit Österreich 2016 täglich bis zu 25.000 Infektionssversuche verzeichnet.
Aber wie kann man den Verlust von wichtigten Daten wie Erinnerungsfotos oder E-Mails am besten vermeiden? Die Firma Limes Security aus dem Softwarepark Hagenberg, die diesbezüglich professionelle Beratung anbietet, rät: Leider gibt es keine Wunderwaffe, um sich gegen diese Plage aus den Weiten des Internets zu schützen. Natürlich bieten aktuelle Antivirenprogramme einen Grundschutz, dennoch sind Sie und Ihre Aufmerksamkeit gefragt. Ein verdächtig wirkendes E-Mail von einem Telekommunikationsanbieter, den Sie nicht nutzen, kann keinen Schaden anrichten, wenn es ungelesen gleich wieder gelöscht wird."
Sollte man doch einmal eine E-Mail öffnen und einen Anhang mit einer ungewöhnlichen Dateiendung erhalten (.exe, .docm, .xlsm, .js), sollte dieser nicht ausgeführt werden. Weiters ist auch bei bekannten Dateitypen für Excel- oder Word-Dokumenten beim Öffnen immer Vorsicht geboten. "Werden Sie beim Öffnen gefragt werden, ob Macros oder Skripte ausgeführt werden dürfen, sollten Sie hier verneinen um Infektionen zur verhindern. Zusätzlich sollten Sie immer dafür sorgen, dass Ihr Computer und die installierten Programme auf einem aktuellen Stand sind, um den Angreifer das Leben so schwer wie möglich zu machen", so die Experten der Firma. Auf einem aktuell gehaltenen System gibt es weniger bekannte Schwachstellen die ein Angreifer ausnutzen kann, weshalb er für eine Infizierung schon tiefer in die Trickkiste greifen muss.
Sollten Sie trotzdem einmal Opfer einer Infektion werden, können die Auswirkungen eingegrenzt werden, indem in regelmäßigen Abständen Backups der wichtigsten Daten wie Kinder- und Urlaubsfotos, Videos von Feiern oder auch relevante Dokumente gemacht werden. Damit die Backups nicht vom Verschlüsselungstrojaner mitinfiziert werden können, darf die Festplatte, auf der die Daten gesichert werden, natürlich nicht dauerhaft am Rechner angesteckt sein.
Den wirksamsten Schutz gegen Verschlüsselungstrojaner bietet daher eine gesunde Portion Skepsis gegenüber E-Mails von unbekannten oder ungewöhnlichen Absendern und ein softwaretechnisch aktuell gehaltenes Computersystem.

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