Neuro-Fitness-Center in Bad Zell feierte ersten Geburtstag
- hochgeladen von Roland Wolf
BAD ZELL. Das Neuro-Fitness-Center in Bad Zell ist ein Jahr alt. Initiator Frank Witte zeigte sich zufrieden, dass diese Trainingsmöglichkeit zusammen mit dem Lebensquell-Team, den Ärzten der Region und den Mitstreitern verwirklicht werden konnte. Die Betroffenen (z. B. Menschen, die an Multipler Sklerose leiden oder einen Schlaganfall erlitten) sind überzeugt, dass das regelmäßige und andauernde Training zum Ziel führt: Die Fitness hat sich wesentlich verbessert. Die Trainings-Werte stiegen bei vielen um bis zu 150 Prozent.
Wichtig ist das behutsame Training unter therapeutischer Anleitung. Gerade bei MS-Patienten führt eine Überanstrengung zu Rückschlägen. 85 Prozent der körperlichen Leistungsfähigkeit sollte nicht überschritten werden. „Das macht den Unterschied zum üblichen Training aus. Es ist wie andauernder Wandel auf einem sehr schmalen Band,“ sagt Witte, selbst seit 30 Jahren MS-Betroffener.
Viele Krankenkassen übernehmen großteils die Kosten für die Gruppentrainingseinheiten. Zudem kann bei den meisten auf teure Einzeltherapien oder Reha-Aufenthalte verzichtet werden. Lebensquell-Geschäftsführer Thomas Fröhlich ist von dem Modell des Neuro-Fitness-Centers, das speziell für Patienten mit MS, Schlaganfällen und Bandscheibenvorfällen entwickelt wurde, überzeugt. „Die Patienten machen zusammen mit den Therapeuten und Kurärzten einen guten Job.“
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